Thursday, August 27, 2009

Retro.



Viel was Schöneres kann es kaum geben, als mit einem original (!) Sony-Walkman durch Graz zu spazieren und sich eine Musicbox-Monatskompilation aus dem Jahre 1992 (C45-92-08) anzuhören. Zusammengestellt hat dieses kleine Wunderwerk der damals noch eher schräg veranlagte Walter Gröbchen.
Im Übrigen verkauft der Elektro-Supermarkt Saturn keine Walkmans mehr und Gröbchen verdient sein Geld mittlerweile in München und ich? Na ja, ich blog da so vor mich hin und hab dem Nikotin adieu gesagt und die Welt dreht sich unverwandt weiter.

Wa.

Tuesday, August 25, 2009

Besprechung: David Forster Wallace „Unendlicher Spaß“




Witz! So schnell kann wohl kaum keiner 1500 Seiten in Schriftgröße „Gebetsbuch“ lesen und auf PDF wollte ich es nicht. Die FAZ berichtet bereits seit sechs Wochen über „Unendlicher Spaß“, rezitiert von verschiedenen Autoren, der „Spiegel“ bringt ein 4 Seiten starkes Porträt. Also, D.F.W. hat sich vor einiger Zeit umgebracht, nein, nicht weil Ulrich Blumenbachs Übersetzung von „Unendlich viel Spaß“ sechs Jahre gedauert hat, sondern weil es Wallace nicht mehr drauf gehabt hat.
„Das literarische Ereignis des Jahres“, meint sein Verlag, verstehe ich aber auch irgendwie, die 1500 Seiten Schwarte muss ja auch verkauft werden. Es hilft ja nix! Bei uns wird Wallace a la Curt Cobain vermarktet, in Amerika wird er wie ein „Cobain für Literatur-Freaks“ verehrt - nun mal schauen was sein Opus Magnum drauf hat.
Christof Huemer, Kenner und Leser der US-Literatur gibt sich zurückhaltend, in den Staaten hätten seine Shortstories mehr eingeschlagen. Nach 1500 Seiten werden wir alle gescheiter sein, und hier geht’s zum Wallace Blog


Be Grü Wa.

Turner hätt's gefallen!



Noch ein kurzer Rückblick nach Krems. Mit diesem Bild „Donau mit Wolke“ als Vorlage hätte sogar William Turner eine Freude gehabt.

Wa.

Monday, August 24, 2009

Graz, City of Design?


Ein Bier so wie wir. Graz-Design?

Wirtschaftskrise hin, Wirtschaftskrise her. Seit 2007 wird man in Graz mit Einladungen bombardiert, die geprägt, gestanzt, eine Kohle kosten, als gäbe es kein Morgen. Dahinter steckt die „Creative Industries Styria“ (CIS), mit dem großen Ziel „City od Design“ zu werden. Ist ja immerhin ein UNESCO-Titel, da muss man hin, dürften sich die Verantwortlichen gedacht haben, wir haben ja schon einen, mit dem wir nicht ganz zurechtkommen, bitte gleich einen zweiten dazu. Danke.
Es soll sich jeder darüber seine Meinung bilden, aber die ganzen scheiß Plakate und Einladungen die der gestandene Grazer in den letzten Jahren zugeschickt bekommen hat, sind von einer Kreativität die an Hubertus von Hohenlohes PR-Materialen aus den frühen 1990er-Jahren erinnert, als Hubertus gar nicht so schlecht poppte. Aber was kann der Hubertus dafür, wenn Graz nicht poppt? Gar nix, denn Hubertus seine Singles kamen sogar im Ausland in die Charts und kam auch ganz gut die Streif runter. Aber niemand von der CIS soll die Streif runterfahren müssen, sie sollen uns einfach mit ihren Uralt-Styles-Plakaten verschonen. „Wir bew erben uns“ (Siehe Foto), das hätte sich schon unter Haberl Zeiten im „Steirischen Herbst“ niemand mehr getraut. Einfach fad, fad, fad … aber vielleicht bin ich zu negativ eingestellt. Das Plakat hat ja doch was von einem vollen (!) Bierglas und as ist positiv!

Wa.

Und hier geht’s zu Graz bew irbt sich wieder einmal

Wednesday, August 19, 2009

Helnwein in Krems?



Is er das ...



... oder nicht?


Ein bisserl Paparazzi sein ist immer gut, zumal man ja eine Journalisten-Ausbildung besucht.

Also, heute in Krems fotografiert: Ist das der Maler Helnwein, oder nicht?

Be Grü

Wa.

Friday, August 14, 2009

Thursday, August 13, 2009

Hosen & Deichkind.



Hosen-Fan

Saalfelden macht sich aus vielen Gründen bezahlt. Einer ist, dass man sehr schnell nach Deutschland kommt. Dementsprechend war der Rockevent gestern am Chiemsee nur eine Stunde Fahrtzeit entfernt und also schnell mitzunehmen.
Die zwei Hauptacts waren die alten Punk-Hasen „Die Toten Hosen“ sowie die Hip-Hop-Spaß-Fraktion „Deichkind“. Was vom Papier her nicht zusammengeht ging dort auf. Die Hosen machen u.a. Musik gegen Rechts und Deichkind sind nicht Rechts. Mindestens 15.000 Besucher gönnten sich das Spektakel. Fazit: Die apokalyptischen Deichkind schaffen’s auch auf der Großbühne ihre Performance durchzuhalten und waren in Sachen Performance, Sound und Weiterentwicklung vom Hip-Hop sicher der innovativere Act. Die Hosen haben in den letzen Jahren singen und spielen gelernt. Mastermind Campino merkt man auch seine Schauspiel und Filmerfahrungen an. Ob das jetzt noch Punk ist, steht auf einem anderen Blatt Papier, Spaß hat’s auf alle Fälle gemacht.
Am Rande: Auch am bayrischen Chiemsee haben sie ihre Anti-FC-Bayern-Hymne „Bayern“ gespielt, besonders gerne, sogar. Heuchler sind sie also keine, die Jungs aus Düsseldorf und Fortuna-Fans.

Wa.



Deichkind – „Krawall und Remmidemmi.“

Saturday, August 08, 2009

Monika kämpft um ihre Alm!



Kämpfen, Monika, kämpfen!

Die Steinalm. Diesem Fleck gebührt der Name Alm tatsächlich. Einzig ein Gütertransportlift führt nach oben, ansonsten nur der Fußmarsch. Der tut nicht nur gut, sondern das safte Grün auf der Alm spendet den Sinnen viel Kraft. So trifft man auf der Alm Menschen die wandern, die wollen, dass man hier eben mit keinem Auto raufkommt und dass kein Streichelzoo mit überfütterten Viecherln auch den nächsten Gäste-Bus wartet.
Seit einigen Jahren bewirtschaften nun Monika und Thomas die Alm. Sie haben sie in stundenlanger Kleinarbeit hergerichtet und können wirklich stolz auf ihr Kleinod sein. Seit kurzem geht es jedoch rund: Die Besitzer haben die Alm verkauft und der neue Inhaber will einen breiten Weg für den Tourismus öffnen. IRRE! Mehr darüber auf Wankos Blogbuster!

Sunday, August 02, 2009

Macbeth in Leogang.



„Thane of Glamis“ ist in der Neuzeit angekommen.

Plötzlich baut sich so ein „Bergradler“ in voller Montur vor einem auf und man fühlt sich ins Schottland des 11. Jahrhunderts zurückversetzt, eine dunkle Zeit, in der William Shakespeare seine dunkel schillernde Tragödie Macbeth ansiedelte. „Heil dir, Thane of Glamis“ ruft man dem Ritter auf dem Drahtesel zu, in Erwartung vielleicht mit einem „Heil dir, Thane of Cawdor“ begrüßt zu werden ... und wie es weitergeht erfährst du auf Wankos Blogbuster!