Tuesday, November 18, 2008

Buchverkauf lässt Leberwerte ansteigen.



Jubel!

Bücher verkaufen sich bekanntlich nicht von selber. Die liegen lieber in Buchhandlungen herum, sind äußerst trääääge und reden sich, ähnlich wie Menschen, auf die Schwerkraft aus, sogar bei Feuer bleiben sie wie der tote Frosch sitzen. Vielleicht sind Bücher ja depressive, tote, bulgarische, Bäume falls die Bücher überhaupt in der Buchhandlung landen.
Diese Transaktion kann mitunter viel Energie kosten und auch mal anständig auf die Leber gehen, weiß Thomas K. zu berichten:

"Habe eine Buchhändlerin betrunken gemacht, sie nimmt mal 3 'Blutspielchen'. Bin auch nicht mehr fahrfähig. T."


Und so dankt Wa für den Einsatz der inneren Organe!

Wa.

Geliebter Feind - W. Kühnelt M. Mörth



Bei der Präsentation in der Gösser: Wolfgang Kühnelt und Markus Mörth, in der Mitte die Grazer Fußballlegenden Jahrhundert-GAK-Spieler Savo Ekmecic und Sturm Graz Verteidiger "Eisenfuß" Mandi Steiner




Nach Beendigung der Österreichischen Fußballmeisterschaft 07/08 verschwand der GAK in der Senkgrube. Er schaffte etwas das bis heute weltweit ziemlich wenige Vereine zu Wege brachten, er musste von der ersten Liga in die dritte (!) Liga absteigen. Dort fristet der Traditionsverein bis heute sein Dasein, aber bitte, zumindest gibt es ihn noch - aufmerksame Leser dieses Blogs werden diesen Leidensweg ja "blognah miterlebt haben."
Seit diesem Zeitpunkt ist das Grazer Stadtderby zwischen dem SK Sturm Graz und dem GAK Geschichte. Wolfgang Kühnelt und Markus Mörth gingen ans Werk und arbeiteten die letzten 87 Jahre Derbygeschehen im bisher einzigen Grazer Derby-Buch mit dem vielsagenden Titel „Geliebter Feind“ auf.
Sehr schnell bringen es die zwei Autoren auf den Punkt: In einem Stadtderby regieren eigene Gesetze. Tabellen, Statistiken oder auch die bessere Form einer Mannschaft sind plötzlich außer Kraft gesetzt, wenn es heißt, gegen den „Geliebten Feind“ anzutreten. Mit klugen Einwürfen und Spielwitz näheren sich die Autoren dem Phänomen an, ohne dass das Derby auf dem „naturwissenschaftlichen Seziertisch“ landet. Äußerst erfrischend ist, dass dieses Buch auch die Entwicklung der Gesellschaft reflektiert. Sei es der Nationalsozialismus, oder die Nachkriegsjahre, die österreichische Geschichte wird hier anhand vom Fußball lesbar gemacht. Vom Vorwort, dem ein Gespräch mit Sturm-Trainer-Legende Ivica Osim zu Grunde liegt, über die Eigenheiten und Highlights der Derbys, bis hin zu ausgewählten Interviews mit Fans, Kickern und Ex-Kickern ist das Buch die ideale Wegzehrung bis wieder einmal ein Grazer Stadtderby angepfiffen wird.

Wednesday, November 05, 2008

Gerne geschehen, Barack!



Der Alte ist weg, weg, weg!

Also, ich finde das ziemlich nett, dass sich der neue US-Präsident bei mir bedankt, dass er die Wahl gewonnen hat, vor allem weil ich nichts für ihn getan habe. Kurz zur Vorgeschichte: Vor einigen Wochen hab ich die Homepage von Herrn Obama besucht und um ein bisserl mehr zu sehen, meine E-Mail und irgendeinen Staatencode angegeben, 1902 oder so. Seit dem Tag bekomme ich von Herrn Obama persönliche Mails. Im Grunde ist er immer sehr nett, aber auch ein wenig stressig.
In jedem Mail hat er Wünsche geäußert. Mal wollte er, dass ich meine Nachbarn anbaggere, dass sie ja ihn wählen sollen – ich glaub die hätten mich zumindest verwundert angeschaut, mal wollte er mir einen Wahlhelfer in die Brandhofgasse schicken, glaub das wäre mit Flug und Nächtigungen ein bisserl ins Budget gegangen. Und am Samstag wollte er, dass ich für ihn eine Party schmeiße und alle meine Freunde und Bekannten dazu einlade. Die hätten sich zwar sicher gefreut, aber er, der Herr Obama wäre vermutlich nicht erschienen und dann wären alle wieder enttäuscht nach Hause gegangen. Und in jedem Mail wollte er, dass ich ihm ein paar Dollar rüberschiebe. Irgendwann habe ich dann einen leichten Ärger bekommen, weil da hat er via Mail seie Frau Gemahlin zum Betteln geschickt, aber vielleicht war halt in der Familie Obama die Not so groß, dass man auf die guten alten Sinti-Methoden zurückgriff.
Hier unten noch Obamas letzter Bettelbrief, der mich heute Morgen erreichte. Gespendet hab ich übrigens nix und trotzdem ist er noch immer noch sehr freundlich. Duzen tun wir uns übrigens seit seinem erstem Mail. Er ist wirklich ein lockerer Kerl, der Herr Präsident.

Euer Wa.



martin --

I'm about to head to Grant Park to talk to everyone gathered there, but I wanted to write to you first.

We just made history.

And I don't want you to forget how we did it.

You made history every single day during this campaign -- every day you knocked on doors, made a donation, or talked to your family, friends, and neighbors about why you believe it's time for change.

I want to thank all of you who gave your time, talent, and passion to this campaign.

We have a lot of work to do to get our country back on track, and I'll be in touch soon about what comes next.

But I want to be very clear about one thing...

All of this happened because of you.

Thank you,

Barack


(Hier erscheint normaler Weise der "Please Donate" - Button)