Thursday, August 31, 2006

Film und Frau

Wankos Blog
31. Aug. 2006



Ja heute, was war heute? Heute bin ich einen kleinen kommerziellen Auftrag losgeworden, scheinbar bin ich schon zu ungelenkig. Dafür bin ich, als ich meinen Filmproduzenten getroffen habe – wieder zu einem Drehbuch gekommen. Gestern hatte ich ihn ja verloren, vielleicht können sie sich erinnern. Dem Herrn Filmproduzenten klagte ich mein Leid des durchgegangene Drehbuchautors und der Herr Produzent meinte eher lapidar: „Dann mach’s doch selber!“, umarmte mich und verließ mich mit dem Satz: „Wanko, vergiss nicht, nichts ist zufällig, auch nicht, dass wir uns jetzt getroffen haben. Wir sehen uns nächste Woche. Ruf in meinem Büro an.“ Ja, genau das wollte ich wissen, als ob die Geister in meinem Roman nie genug Energie haben könnten. Machen wir halt alles selber und selbst. Drehbuchschreiben lernen mit 36, auch das muss sein. Aber solang es noch was zum lernen gibt, kann ja noch viel passieren, nicht?
Heute war ich im Übrigen im Büro meiner Frau. Clarissa Starlight hat Mag Manu sehr stolz ihre frisch geklebten, ersten Brackets zeigen müssen. Starlights Brackets sind selbstverständlich in unseren GAK Vereinsfarben rot-weiß-rot gehalten. Und ich muss schon sagen, sehr ruhig, gesittet und arbeitsfreudig so ein reines Frauenbüro. Was man ja von reinen Männerschuppen kaum behaupten kann. Alles voller Rülpskisten. Rülpskisten und Furztrommeln.

Wednesday, August 30, 2006

Lebensträume sind doch nur Schäume ...

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Lebensträume sind doch nur Schäume ...

Manchmal landet man erst gegen Mitternacht am Computer und schreibt noch eine kleine Geschichte, damit wenigstens ... . Also, wenn Clarissa Starlight die gestrigen Schwammerl nicht verträgt und daher fiebert – noch dazu als Schwammerlsuppe mit Heidensterz genossen, soviel zur Pflege der regionalen Kost (u. nun nennen Sie mich schon ein reaktionäres Arschloch, ist mir auch egal!), wenn so der Tag anfängt und damit endet, dass der Drehbuchautor meines Romans „Seelendschungel“ bereits vor dem Startschuss schlapp macht, ja dann kommt der September mit riesengroßen Schritten auf einen zu, weil die angenehme Tatsache mehr zu tun zu haben auch bedeutet, mehr Scheiße am Dampfen zu haben.
Und so komme ich jetzt für das erste nur kurz zur Sinnhaftigkeit der letzten Überschrift „Lebensträume“ zu sprechen.
Also, so nennt sich der „Prachtband“ den zwei fußballinteressierte Herren, Josef Huber und Wolfgang Winheim, über Josef Hickersberger so zwischen Meistertitel mit dem SCR, Champions League Desaster und der 2. Teamchefwerdung herausgepresst haben. So viele Gschichterln und so wenig Inhalt, ach tut das weh! Dabei müsste man ja Hicke nur selber an die Feder lassen, der kann das ja wirklich! Optisch hat der Bildband in etwa die Geschmacksnote der WM Bildbände, die bereits zwei Wochen nach der WM in den Regalen verstauben. Sogar Chronisten scheinen schon zu wissen, dass diese Bücher spätestens nach Weihnachten um die halbierten Listenpreise einem nachgeworfen werden – und so bleiben Lebensträume doch nur Schäume, zumindest für die Herren Josef Huber und Wolfgang Winheim. Keine Schäume hingegen sind die Prachtbände des Herrn Art Spiegelman, dem ehemaligen Zeichner für das Magazin „der New Yorker“. Für Spiegelman schreibt aber auch Paul Auster das Vorwort und nicht Herbert Prohaska. Und das war jetzt unfair.

Morgen wird alles wieder gut, Wa.

Tuesday, August 29, 2006

Lebesträume

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O.k. So zwischen sinnvoller Betätigung mit Tochter Clarissa Starlight – gestern waren wir zum Beispiel im Hallen- u. Freibad Eggenberg schwimmen, super wenig Menschen, angenehmer als jeder Wellness Schuppen, inklusive multikulturellem Flair - exklusive MTV- Coloroid, heute steht ein längerer Spaziergang auf die Ruine Gösting bei Graz oder wenigstens in den Lechwald an, Clarissa Starlight hat ja neue Turnschuhe mit drei Streifen bekommen und die wollen mal so richtig angetestet werden – muss ich auch an die Arbeit denken. Ganz nebenbei, das war wohl ein anständiger Schachtelsatz, was? Das würde wohl auch Günter Netzer sagen, genau der ZDF Netzer, der bundesdeutsche Nationalmannschaftschefkritiker. Und so sind wir schon auch beim Thema angelangt. Fußball.
Ich denke über über ein Hickersberger Theaterstück, einen Monolog nach. Ich darf das, ohne gleich als PR-geil abgetan zu werden. Ich hab ja auch schon dem ehemaligen Sk Sturm Graz Trainer und aktuellem Japan Team Chef Herrn Ivica Osim ein Stück Namens „Trainer, König, General“ zugeeignet, welches ja auch tatsächlich aufgeführt wurde. Also mach ich mir jetzt ein bisserl über den österreichischen Teamtrainer Josef Hickersberger Gedanken – doch dazu morgen mehr, same time, same station. Dann bekommt auch die Headline ihren Sinn ... .

Euer Wa.!

Saturday, August 26, 2006

"Und, kennst ' den Song?"

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„Und, kennst’den Song?“

Also das war jetzt schon sehr wild gestern, nicht? So eine Buchbeschreibung wie gerade vorhin, das ist doch was, oder? Hat Clarissa Starlight auch gefunden, als sie bei mir vorbeitrollte. Wenn wir gerade bei Clarissa sind, muss ich sagen, dass die Ferien ihr schon ein bisschen zu lange dauern. Spätestens wenn Kinder das tun was die Eltern von Ihnen verlangen, oder Ihnen vorschlagen, dauern die Ferien zu lange. Also, Ratschläge wie „Lies ein Buch!“, oder „Wenn schon ein Brettspiel, dann Schach.“, oder „Kannst eine Runde Blumen gießen, die Blumen am Balkon sind ...“. Spätestens wenn das reingeht, ist alles zu spät.
Denn diese Fragen kommen bei Zöglingen ungefähr so gut an, wie wenn sie im Auto mit der Eltern-Frage genervt werden: „Und, kennst den Song?“ Wenn dann ein resignierendes Kopfschütteln des Zöglings kommt, haben die Eltern entweder ein Radioprogramm ihrer Wahl gefunden oder beherrschen endlich den neuen CD-Player. ´

Euer Wa.

Thursday, August 24, 2006

Nachmittag, schmutzig blauer Himmel

Ich schreibe. Klar, sonst könnten Sie zum Beispiel diesen und jenen Furz von mir nicht lesen. „Bloß so“ schreibe ich rein gar nichts, aber es gibt ja auch selten Ärzte die „bloß so“ untersuchen, falls diese nicht „bloß so“ aus Knittelfeld kommen und nackte Patientinnen „bloß so“ fotografieren. Bloß so. Ich schreibe weil es mir die nötigen Match (Rubel) einspielt und Spaß macht. Neben meinen literarischen Tätigkeiten mach ich auch Journalistenjobs und PRs. Mitunter bespreche ich Bücher.
Gelegentlich bringt man einen Roman doch nirgends unter, oder er ist schon zu alt um besprochen zu werden und trotzdem will man dem Herrn oder der Frau Verfasserin etwas Gutes tun und dann lande ich wiederum auf Seiten wie dieser. Also, gut zuhören und merken! „Lieber Osama“ von Chris Cleave ist heuer der erste Terror Roman, Anti-Terror Roman will ich nicht zwingend dazu sagen, der wirklich was hergibt. Wo sonst wird eine ganze Ostkurve eines Fußballstadions (Highbury Park, Match: Arsenal FC vs. Chelsea FC) weggesprengt? Und von wem? Klar, von kleinen Osamas. Erzählt wird die Tragödie und die Zeit danach, von einer Mid-Dreißigerin, nicht wirklich hell auf der Birne, und dadurch für den Leser geradezu erfrischend. Als sie als posttraumatisiertes Terroropfer im Spital landet, kommt sie sogar Thronfolger Prince William besuchen, dem kotzt sie auch ganz anständig die Schuhe voll. Welcher Engländer kann das von sich behaupten?

Eine kleine Kostprobe, gut?

>>Ich spürte das Elend in mir hochkommen, und zwar körperlich. Prince William legte die Stirn in die Falten. In gefasster Anteilnahme.
- Wie geht’s ihnen, fragt er noch einmal.
Ich schob den Kopf über die Bettkante und kotzte ihm voll auf die Schuhe.<<

Ja, das ist doch was, nicht? Die Kotzorgie kommt übrigens auf Seite 79 vor, wenn Sie im Buchhandel mal reinschnuppern wollen. Aber im Grunde ist „Lieber Osama“ der 1000ste London Roman der auf eine sehr subtile aber doch spürbare Art nur eines bestärkt: London wird’s immer geben. Geile Erkenntnis, echt. Einen kleinen Fehler hat der Roman: Osama ist (oder war) Arsenal London Fan. Also würd er wohl eher die blauen Jungs von Chelsea in die Luft sprengen, denk ich mir mal. So, ich weiß, ich weiß, ich bin zu lange, so sorry. Und mitunter werde ich noch durch solche Empfehlungen meine Leserschaft halbieren. Aber, was macht man nicht alles für die Kunst, nicht?

Bis morgen, Wa. Und bleiben Sie auf diesem Sender!

Wednesday, August 23, 2006

Heute morgen, Himmel rosarot, meliert

Also, es wird Zeit, dass ich mich einmal vorstelle. Mein Name ist Martin G. Wanko, ich lebe mit meiner Frau (Magmanu) und Tochter (Clarissa Starlight) zusammen. So richtig eine Familie, halt ohne Trauschein, aber bitte. Magmanu scheffelt draußen Kohle und ich bin der Kaiser von der Brandhofgasse, ich scheffle also Indoor-Kohle, ohne auf meine kleineren und größeren Raubzüge zu vergessen ... . Und Clarissa Starlight geht zur Schule. Ins Gymnasium, in diesem Herbst in die 2, die 1. schaffte sie mit Vorzug und fühlt sich hier in der begrenzten Urbanität so ziemlich wohl. Und wo läuft das alles? In Graz.
Wer’s nicht kennt, dem sei gesagt: Es ist die zweitgrößte Stadt Österreichs, und für deutsche Verhältnisse reiht es sich irgendwo zwischen Darmstadt, Ingolstadt, Wolfsberg und Essen ein. Klingt ein bisschen nach der 2. Deutschen Fußball Liga, was? Also nicht ganz wo man sein will, aber nicht ganz wo man nicht sein kann, um es einmal philosophisch auszudrücken. Thomas Bernhard hat es sich einfach gemacht: „In Graz muss man nicht gewesen sein.“, meinte der.
Und Sie? Sie sind mein Publikum und das meint ich schreibe zu viel. Na dann sollten Sie mich mal reden hören! Bis morgen, same time, same station.

Wa.

Tuesday, August 22, 2006

Wankos Blog

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ein neuer tag.

mein verhältnis zu computern ist wie das der wüste zum wasser. heute habe ich tatsächlich versucht eine eigene internet adresse zu instalierenen, eine mit der ich meiner frau auf ihren arbeitsplatz e-mail schicken kann, ich werde sie, meine frau - nicht die mails - ab jetzt mag.manu nennen. ich kann ihr nämlich mit meiner normalen mail adressen nichts mailen. die computerdocs wissen nicht warum, aber es ist so. also, ich geh auf msn und mach mir eine hotmail adresse namens wanko.1970@hotmail.com (hua, wie einfallsreich, ich weiß, aber da ich weder eine lieblingszahl hab, noch in einem sportteam gespielt hab nehm ich das geburtsjahr.)so weit so gut.
also, das alles quetsch ich dann in den outlook express, und irgendwie habe ich dann meine ganzen sonstigen e.mail adressen auf den tatsch verlohren. RAWUMMM! immerzu wollte man mir outlook 2000 andrehen und dazu die hitze und meine zugegeben libreizende tochter die endlich schwammerl suchen gehen will und heiß und überhaupt und auch nicht mehr die hotmail adresse, sondern rein gar nichts. ger nichts! so, jetzt hab ich, bzw. wir die alten adressen wieder, bloß hat es mir die kontakte weggesprengt. BUMMM! und meiner frau kann ich mit der hotmail adresse erst nix schicken, weil die mit dem outlook irgendwie verkracht sein muss. zumindest bei mir. nichts senden nichts abrufen. plötzlich sind auch meine arbeitsmailadressen angerührt und streiken. wahrscheinlich weil eine neue, junge adresse die noch dazu ganz popig aussieht, dazugekommen ist. soll also einer noch sagen computer nehmen nichts persönlich.