Sunday, March 29, 2009

7 Punkte sind 7 Punkte



Ein "Gastgeschenk" der Schwarzen an die Roten Fans. Wirklich nett.



"Sk Sturm: Seit 100 Jahren der Abschaum unserer Stadt." Na ja, vielleicht sind sie auch deshalb "die Schwarzen"? Kann ja sein.



Und so feierten die Roten - als die Welt noch stimmte.


7 Punkte sind 7 Punkte.

2:2, der Endstand im Derby gegen die schwarzen Fohlen. Ich hatte vor Meisterschaftsbeginn 7 Punkte aus den ersten drei Spielen auf meiner Rechnung. 7 Punkte sind’s geworden, vielleicht mit dem Schönheitsfehler, dass man gegen den direkten Kontrahenten nur einen Punkt machte. Aber bitte, nur 3 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Hartberg. Das ist jetzt nicht unmöglich. Cool blieben,

Wa.

Tuesday, March 24, 2009

So ganz nebenbei ...



Na und da schauen wir zwei blöd aus der Wäsche, was?

O.k. Remakes muss man nicht mögen und ich persönlich glaube, der Pink Panther mit Peter Sellers als Polizeiinspektor Jacques Clouseau ist schwer zu toppen. Trotz allem, der Pink Panther hat 2006 ein Remake mit Steve Martin erlebt. Heute war Starlight mit Freundin den 2. Teil davon in einem Grazer Kino.
Sie hatten des Saal für sich alleine. Krise, schlechter Film, was auch immer. Ein Kino zu betreiben kostet einiges. Die Milchmädchenrechnung kann einfach nicht aufgehen: 2 Besucher, 200 verwaiste Plätze, für diese Vorstellung hätte jedes Kellertheater dicht gemacht und sich einen angegluckert. Na ja. Die Youngsters fandens zumindest cool. Öffentliche Privatvorstellungen hat man auch nicht jeden Tag.

Euer Wa.

Sunday, March 22, 2009

Der Autor aus den Yellow Pages.




Kalifornien 1930. Im Grunde war Raymond Chandler mit den Nerven am Ende. Er hatte durch eigenes Verschulden einen gut dotierten Job in der Ölindustrie verloren. Der Alkohol fuhr mit ihm Schlitten, Verhältnisse brachten seine Ehe ins Wanken und plötzlich tauchte er wochenlang unter. Um Chandler zu retten, musste Detektiv Philip Marlowe erfunden werden.
In den Wochen des Deliriums schien er sich zu besinnen, warum er überhaupt auf dieser Welt sein sollte: Bücher schreiben, ein Autor werden, er hatte doch mit 20 Jahren einige bemühte Gedichte verfasst. Nun war Chandler 41, Zeit also die Sache in die Hand zu nehmen. Als erste Tat ließ er sich ins Telefonbuch von Los Angeles als Schriftsteller eintragen. Ein letzter Versuch, sein Leben auf Schiene zu bringen.
Der Rest ist Geschichte. 7 Philip Marlowe Romane, einige wunderbare Shortstories und Essays, Briefe, unzählige Drehbücher und natürlich Verfilmungen.In den nächsten Tagen jährt sich Chandlers Todestag zum fünfzigsten Mal. Durchaus ein Grund, das Raubein mit dem feinen Isntinkt abzufeiern.
Vielleicht war es der ungewöhnliche Gang zum Postamt, um sich als Autor zu deklarieren, der Chandler den Weg zu Detektiv Philip Marlowe ebnete. Denn, wo sonst fand man in den 1930er-Jahren eine anständige Detektei, wenn nicht auf den Yellow Pages im Telefonbuch? Den Gang zur Post musste auch für Detektiv Philip Marlowe erledigt werden.

Euer Wa.

Thursday, March 19, 2009

Thomas Koch in Graz!




Und nun ist er da. Thomas Koch in Graz. Gefällt ihm gut unsere „Weltstadt“ an der Mur. Und uns gefällt es, dass es ihm gefällt. So sind wir eben.

Euer Wa.

Der Weg ist nur dann das Ziel, wenn die Richtung stimmt!



Und zurzeit stimmt die Richtung! 2:1 gegen St. Andrä. Kann man jetzt sagen, ja eh, aber … . Und ich sag, nein, nein. Die Jungs waren ok, solche Spiele muss man gewinnen, wenn man Meister werden will. Dass sich auch im Stadion wieder ein bisserl was tut, zeigen die zwei Fans, die mit Alphörnern zum Spiel gekommen sind.

Rote!

Friday, March 13, 2009

WEIL WIR ROTE SIND!




Ein Kind zu sein hat gewisse Vorteile. Das Kind darf sagen, was es will. Die Erwachsen schlucken, wenn ein Kind so richtig in die Welt schreit, was es denkt, korrigieren es kurz, lachen sich aber insgeheim ins Fäustchen. Das Kind hat ja im Grunde Recht. Die Sätze von Kindern sind mitunter gewaltig. „In der Straßenbahn stinkt’s.“ „Das Essen von der Oma schmeckt mir nicht.“ „Die Kindergartentante ist blöd.“ „Der Polizist schaut dumm.“ „Die Arbeit vom Papa ist scheiße.“ „Der Franzi ist ein Arsch.“

Spätestens ab der Volksschule merkt das Kind, dass das mit den frei formulierten Äußerungen nicht mehr so locker geht und ab dem Gymnasium sorgen ja schon ein paar spitze Meldungen für eine auffallende Betragensnote. Metternich kann in unserem Land also noch sehr lebendig sein. Und darum gibt es Fußball. Am Platz darf jeder Zuschauer (fast) alles schreien. Stellvertretend für den ganzen Schrott, der sich die liebe Woche in ihm ansammelt, schimpft der Fan in 90 Minuten alles hinaus. Sei es auch noch so blöd, es wird ihm verziehen, sei es noch so g’scheit, es fällt keinem auf.

Da darf der Fan also wieder Kind sein und wenn er ganz kindisch und kindlich, also ein bisschen fanatisch ist, darf er diese Meinung auch außerhalb vom Platz kundtun. Ihm wird verziehen, weil es Fußball ist und Fußball in unseren Breitengraden starke Emotionen auslöst. Der Fan kann zum Beispiel sagen: „Der SK Sturm ist mir scheißegal!“. Wenn ihm dabei das Herz höher schlägt, ist es sein gutes Recht. Natürlich kann er auch über den Jakominigürtel flanieren und „Der Roten Pest aus der Körösistraße“ den Tod wünschen. Aber er muss sich entscheiden. Entweder ist er ein „Roter“ oder ein „Schwarzer“ – und das wird sich auch in hundert Jahren in dieser Stadt nicht ändern, egal wie viele Divisionen diese Mannschaften trennen.
Mir persönlich gefällt der Satz „Der SK Sturm ist mir scheißegal!“. Der beschleunigt meinen Herzschlag unheimlich. Auch andere Slogans gehen mir durch den Kopf, die ich hier lieber nichts aufs Papier bringen will. Warum so emotionell? Weil ich ein Roter bin. Ich war immer ein Roter und ich werde immer ein Roter sein. Das ist so. Daran kann ich nichts ändern, daran will ich nichts ändern. Sowie viele andere auch. Und langsam wird es Zeit, dass wir wieder Meister werden. In der 3. Division, dort wo Fußball noch Fußball ist. Dort werden wir heuer Meister, damit wir in die 2. Division aufsteigen, wo dann Fußball wieder ein bisserl mehr Fußball ist. Und dann, und dann, und dann.

Und diese glorreiche Zukunft beginnt am 15. März, wenn der äußerst attraktive Kärntner Verein St. Andrä in Liebenau gastiert. Um 15:30 ist Anpfiff, die Grundsteinlegung zum glorreichen Wiederaufstieg. Oder doch nicht? Dieses Jahr muss es ganz einfach gehen, aus dem nicht zu erklärenden und doch so einleuchtendem Grund: Weil wir Rote sind! In dem Sinne: Hier regiert der GAK! Und im Übrigen, wir sind die Erstgeborenen, uns gibt es schon seit 1902. Wen kümmert es da schon, wer heuer seinen 100er feiert?


Wa.

Sunday, March 01, 2009

14 + 39 = 53



Scott mit Aperol: Aperol mit fetter Olive. Sehr selten in Graz, aber Pflicht in Venedig.



MagManu: Einmalig in Graz, hier mit "Manhattan"



Starlight: Auch einmalig. Heute Graz, morgen London.

Kurze Nachblende. Starlight wurde im Februar 14 („Endlich 14! Wird auch schon Zeit“), der Wa 39 („Noch nicht 40, darf noch dauern“). Zum Schlemmern ging’s ins Restaurant Wintergarten, im Grazer Hotel Erzherzog Johann, wozu MagManu einlud. Thanxxx!
Danach in die Ernst Fuchs Bar, und dort wurde noch ein bisschen gelötet. Dieses Mal war Barkeeper Scott an der Reihe, ein Profi, den man sich für solche Abende nur wünschen kann. Scott, nach wie vor verwundert, warum der Aperol Spritzer die letzten Jahre boomt: „Bei mir bekommt man den schon die letzten 10 Jahre lang.“

Wa.

Bastard!




Bastard nennt sich ein hübsches Heftl aus dem Berliner Alexander Verlag, das ganz bewusst an die Jerry Cotton Krimis aus unserer Jugend erinnern soll. Billiges Papier, schneller Druck. „Also ein Bastard von einem Pulp Magazin, oder ein Bastard von einem Literaturmagazin“, meint Herausgeber Franz Dobler im Leitartikel. Und im Innenteil dann Diamanten, ein stimmiges Gedicht von Friedrich Ani, pulpiges von Andreas Niedermann und eine gelungene Reportage von Anne Zielke. „Einiges ist nagelneu, einiges wurde ausgegraben“, so Dobler. Eine wirklich gelungene Opposition gegen den Hochglanzwahn, Gratulation an Verlagsleiter Alexander Wewerka zu dieser ersten Nummer. Die letzten Worte in dem Heftl hat übrigens Heiner Müller: „Etwas frisst an mir Ich rauche zu viel Ich trinke zu viel Ich sterbe zu langsam“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. 1,99 € kostet der „Schund“, weniger als ein Glas Bier und zur Bestellung geht’s hier: Bastard

Euer Wa.