Thursday, March 19, 2020

Corona and me – Tag 4 der Quarantäne

Austria – 1843 Corona-Infizierte: 


Dieser Blog soll irgendwie durch seine Stetigkeit leben. Es reicht die Angabe der Tage und die der Infizierten, auch als Respekt ihnen und ihren Helfern gegenüber. Sonst könnte man schon mit netten Headlines kommen, wie „Welcome to the Jungle“, oder so, weil immerhin bin ich seit heute auf Kurzarbeit. Aber zum Glück großartig und effizient gemanagt von meinem Arbeitgeber. Auch ist unser Dschungel gegenüber dem wirklichen Sozial-Dschungel in Afrika oder so, fast ein Streichelzoo. Aber es hat mein Leben lang immer wichtige Menschen gegeben, die meinten „mir kann nix passieren!“ – ist eben nicht so und zu zahlen werden wir viele Jahre daran haben, aber so scheint es zu sein, alle 50-70 Jahre kommt eine Katastrophe daher. Unser Trafikant Heinz meint, die Natur hole sich ihr Recht zurück, meine Frau meint, wenn man das als Ganzheitliches sieht, kann das so gesehen werden - und ich meine: Steckt’s euch eure Gürteltierfresser in den A. Ohne denen wäre nix passiert, pasta!

Jetzt goschere ich als Autor auf hohem Niveau. Weil denken und schreiben ist ja nicht verboten, kostet auch nix. Anderen wurde die Arbeit entrissen – ja eh, aber das war meistens eine Hacke, die man nicht sooo gerne macht. Schön aber zu hören, dass es Menschen gibt, die gerne arbeiten. Ja, genau arbeiten. Mein Apotheker warnte mich, ich sollte mich nicht auf Rezept und Ärzte verlassen, da immer mehr in den Urlaub gehen. (Und wohin, Lech?) Vielleicht würde ich das auch machen, wenn ich als Arzt nicht einmal eine Gesichtsmaske bekomme – dankenswerterweise werden die uns von unseren Deutschen Nachbarn nun wieder zugeschickt. Diese Schutzmasken hat seinerzeit die Ministerin Maria Ruch-Kallat zu hunderten wegen der Vogelgrippe bestellt. Ich glaube, damals haben wir ihr dafür alle den Vogel gezeigt. Na ja, natürlich könnte ich der deutschen Regierung jetzt wieder eine einschenken, oder den „Urlaubsärzten“, aber für diesen Blog reichen einmal die „Gürteltierfresser“, Bud Spencer hätte die auch so genannt. 

Aber im Netz geht das Leben weiter. Das neue MacBook wurde mir vom Apfel für zarte 1.199 EUR angeboten, vielleicht der falsche Zeitpunkt, hö hö … in meinem favorisierten Radioprogramm am Morgen spielte man „Panic! At the Disco“, für Tage ohne Abendgestaltung auch nicht wirklich richtig … dafür nimmt mein Trafikant Heinz die Sache richtig entspannt: „Da müssen wir durch!“. So heißt doch auch die Kolumne im Standard, aber das ist wieder eine andere Sache. 

Euer Wa. Bleibt’s tapfer!

Graz, 19. März, 2020

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