Friday, March 11, 2011

"Aus der Muckibude oder im Angesicht des Bösen!"


Hab ich mich gefürchtet!



Schreiben tut man am besten dann, wenn der Kopf leer ist, also schon mit Hirn drin, aber nicht mit zu vielen Problemen. Am besten geht’s ohne Probleme. Wie in der Muckibude. Am Anfang schuftet man sich ab, Bergfahren, Rückentraining, weiß Gott was alles und dann kommt zur Entspannung eine Runde laufen. Das Geilste daran ist der Punkt, in dem man in die Welt der Gleichgültigkeit rübertriftet. Von außen betrachtet, schaut man hier wie ein willenloser Zombie aus, und das ist gar nicht so schwer, da man in „meiner“ Muckibude hinter der Panoramaschabe läuft. Aber von innen, Mann, von innen, Frau, das musst du dir einmal geben. Plötzlich verduftet sogar das Sparpaket der Steiermärkischen Landesregierung, auch die Frage, warum nahezu das gleiche Team vor vier Jahren die ganze Kohle gegeben hat, die sie jetzt wieder nimmt ... sogar der Feinstaub in der Lunge wird einem gleichgültig und verbunden damit auch die nicht vorhandenen Maßnahmen vom Landesrat Kurzmann ... das alles wird in einem Bad der vertrottelten Glückseligkeit erstickt und verdrängt, bis dann doch etwas passiert, was einem von einem Moment auf den anderen runterholt: Auf der Panoramascheibe vor mir landete etwas, klar und deutlich, und ich hab’s gesehen und weiß genau: Das Böse sieht so aus! Es sah mir in die Augen und ich trotze seinem Blick! Der erste Moskito des Jahres 2011. Und der flüsterte mir eines: Sie geben uns heuer bis in den Oktober hinein keine Ruhe und saugen uns aus! Für was braucht man dann eigentlich noch eine Landesregierung?

Wa.

1 comment:

Haubentaucher said...

schön gesagt. "flow" nennt man dieses gefühl übrigens in der psychologie.