Saturday, October 16, 2010

Wien bleibt Wien – eine kleine Hommage.

Prater Hauptallee. "Ein großer Eindruck."
Am Vormittag die Prater Hauptallee entlang gejoggt. Rotbraune Kastanien, feuchte Luft, Menschen die sich wohl fühlen, tiefer Nebel, und ein Riesenrad, das sich nicht drehen wollte.

Der Nebel hüllte die Hauptallee in ein vornehmes Kleid, machte neugierig, da man immer nur einen Ausschnitt und nie die ganze Pracht sah. Und dann alte Herren beim ersten Bier, ein joggendes Paar, ein Flaneur und einen Trabrennfahrer samt Pferd, der in seinem Wagen an mir vorbei schlich. Und mich beschlich das Gefühl, Wien bleibt Wien, diese große Poesie, die in dieser Stadt wohnt, konnte nicht einmal der letzte Urnengang zerstören.

Wa.

3 comments:

veronika said...

so poetisch hat man den wa. selten noch erlebt.

Martin G. Wanko said...

aba! Ich bin ja kein schwuler Knochen, nur, dann uind wann muss man halt einen auf Rilke machen!

wa.

Anonymous said...

wirklich wunderschön, die geschichte vom prater und ich bin dort auch schon gegangen mit meinen kindern,die wiener "geworden sind",weil mein schwiegersohn vom steir. zum wiener orf wechseln wollte. aber wien kann doch so kalt, so windig, so grau sein und mein enkelsohn max emil leon hat nach drei jahren immer noch heimweh nach graz und sagt "ich bin ein grazer" "ich werde immer ein steirer bleiben" und schreib in die stammbücher seiner freunde , was er sich für die zukunft vorstelle "wieder in graz wohnen" und daran denke ich, wenn ich durch diese allee hatsche, wenn die winde treiben........
rilke mag ich übrigens sehr gern
und schwule gehören zu meinen liebsten freunden, sorry martin