Sunday, March 01, 2009
Bastard!
Bastard nennt sich ein hübsches Heftl aus dem Berliner Alexander Verlag, das ganz bewusst an die Jerry Cotton Krimis aus unserer Jugend erinnern soll. Billiges Papier, schneller Druck. „Also ein Bastard von einem Pulp Magazin, oder ein Bastard von einem Literaturmagazin“, meint Herausgeber Franz Dobler im Leitartikel. Und im Innenteil dann Diamanten, ein stimmiges Gedicht von Friedrich Ani, pulpiges von Andreas Niedermann und eine gelungene Reportage von Anne Zielke. „Einiges ist nagelneu, einiges wurde ausgegraben“, so Dobler. Eine wirklich gelungene Opposition gegen den Hochglanzwahn, Gratulation an Verlagsleiter Alexander Wewerka zu dieser ersten Nummer. Die letzten Worte in dem Heftl hat übrigens Heiner Müller: „Etwas frisst an mir Ich rauche zu viel Ich trinke zu viel Ich sterbe zu langsam“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. 1,99 € kostet der „Schund“, weniger als ein Glas Bier und zur Bestellung geht’s hier: Bastard
Euer Wa.
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6 comments:
Ja,lieber Wa., da kann ich Dir in allem zustimmen. Herrlich schnörkelfrei, perfekt für Bus und Bahn, super Inhalt. Ich werd's an meinen Krimiabenden als Give-away einsetzen...
vielleicht bin ich zu blöd, aber ich hab unter dem link kein Heftl gefunden. Wo genau soll das sein?
@ Haubentaucher: Probier's mal damit:
http://www.alexander-verlag.com/BASTARD_AID2336.html
OK, der Wa-Programmierdienst meldet sich zu Wort: Fehler behoben, nun geht's vom "Bastard" wirklich zum "Bastard".
Danke für die Info,
Wa.
Who's perfect? Tja, mit 39 müssen manche Verschleißteile halt ...
*grins*
Na ja, lieber einen Slash zu viel programmieren, als sonst nix auf dem Kasten zu haben, sag ich mir immer wieder. Habe innerhalb von sechs Tagen ein neues Theaterstück namens "Wir sind die Guten" aus der Taufe gehoben und so nebenbei den neuen Boyle und den Joey Goebel gelesen. Das macht satte 1200 Seiten.
was macht dagegen so ein kleiner Slash - bin ja kein Programmierer ...
Wa.
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