Friday, October 23, 2009

Tone Fink in Graz




Sollt noch einer sagen, Maler sind nicht eitel! Nein, kleiner Scherz, Tone Fink freute sich so sehr über die gestrige Vernissage seiner Ausstellung, dass er sich einige Minuten zuvor beim Friseur "Haar Virus" Gel reinschmieren ließ. Da sind wir eigentlich schon am Ort des Geschehens. Der Vorarlberger-Wiener Künstler stellt zurzeit in der Galerie der hiesigen Raiffeisen-Zentrale am Tummelplatz aus. An sich sind ja Ausstellungen in bankhäuser und Versicherungen nicht immer angehnem, gerade die Vorstadt-Fillialen können davon ein Lied singen, aber bei Tone muss man sich da keine Sorgen machen.
Kurz noch ein Wort zu den Bildern, gerade die Din A4 Formate sind bestechend: Papier ist nicht einfach Papier. Es ist lebendig, es ist zu entzweien, zu durchbrechen, aber auch wieder zu kleben. Für Tone Fink ist es so etwas wie eine lebendige Substanz. Dazu bemalt und „bekritzelt“ er es, mit Bleistift, Kreide oder Bundstifte. Eine Art verspielte Leichtigkeit tritt hier auf, als sei ein Kind am Werk, das ungeachtet nach den Stiften greift, die ihm gerade am nächsten liegen. Es ist der Zufallsmoment, der sehr stark mitspielt, die Eingabe in einem Sekundenbruchteil, natürlich unbewusst gesteuert. Und trotzdem kommen bei Tone Fink fabelhaft anmutende Zeichnungen heraus. Tiere, Menschen, Kreuzungen aus Tierrassen, eben neue „finkische Fabelwesen“ sind zu erkennen.

Und hier gehts zum Fink


Wa.

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