Tuesday, August 25, 2009

Besprechung: David Forster Wallace „Unendlicher Spaß“




Witz! So schnell kann wohl kaum keiner 1500 Seiten in Schriftgröße „Gebetsbuch“ lesen und auf PDF wollte ich es nicht. Die FAZ berichtet bereits seit sechs Wochen über „Unendlicher Spaß“, rezitiert von verschiedenen Autoren, der „Spiegel“ bringt ein 4 Seiten starkes Porträt. Also, D.F.W. hat sich vor einiger Zeit umgebracht, nein, nicht weil Ulrich Blumenbachs Übersetzung von „Unendlich viel Spaß“ sechs Jahre gedauert hat, sondern weil es Wallace nicht mehr drauf gehabt hat.
„Das literarische Ereignis des Jahres“, meint sein Verlag, verstehe ich aber auch irgendwie, die 1500 Seiten Schwarte muss ja auch verkauft werden. Es hilft ja nix! Bei uns wird Wallace a la Curt Cobain vermarktet, in Amerika wird er wie ein „Cobain für Literatur-Freaks“ verehrt - nun mal schauen was sein Opus Magnum drauf hat.
Christof Huemer, Kenner und Leser der US-Literatur gibt sich zurückhaltend, in den Staaten hätten seine Shortstories mehr eingeschlagen. Nach 1500 Seiten werden wir alle gescheiter sein, und hier geht’s zum Wallace Blog


Be Grü Wa.

2 comments:

tobi said...

Ich hab mir grad mal alles durchgelesen was ich über das Buch finden konnte - und ich glaub das leg ich mir jetzt zu.

Martin G. Wanko said...

Au ja, mach das!


Wa.