Saturday, May 01, 2010

Die Nazi Bussy, der Garten und die Kastanie.



Einmal musste sie noch sein, die Barbara R. Spitzenkandidatin der Freiheitlichen im Wahlkampf um das Bundespräsidentenamt, ist wieder um einen Namen reicher: Tatsächlich nennt sie dieser Sprayer „Nazi Bussy“. So „radical chic“ wurde selten ausgedrückt, was in dieser Frau vorgeht.



Die Frau Barbara R. habe ich im 5. Grazer Gemeindebezirk, im Gries – oder in Gries, wie sagt man da? – fotografiert. Gleich daneben fand sich auf einem verwilderten Abbruchplatz dieses Schild. „Gemeinsam gärtnern - mitmachen, ernten, essen“. Hübsch, hübsch, in der Brotzeit kommen die Leut‘ zusammen, aber: Hat der Spruch sinngemäß nicht einmal so geheißen: „Zusammen anbauen, ernten und rauchen?“



Dieses kleine Kuriosum findet man zurzeit sehr oft in Grazer Parkanlagen: Die Rosskastanie musste gefällt werden, weil der Stamm zu morsch war. Das Denkmalamt in Wien verlangt nun, dass im Sinne der historischen Ansicht erneut eine junge Rosskastanie gepflanzt werden muss. Die schafft es aber auch nicht sehr lange, weil ja zurzeit die Kastanienminiermotte ihr Unwesen mit den Kastanien treibt. Da müsste das Denkmalamt doch flexibel sein dürfen und prüfen, welcher Baum in welches Landschaftsbild passt und etwas widerstandsfähiger ist, als die Rosskastanie.

Wa.

PS.: Graz ist pleite. Anstatt einem anständigen Blech wurde hier ein Blatt Papier in eine Klarsichtfolie gesteckt und angeheftet. Schaut doch sehr arm aus.

2 comments:

sibylle said...

das denkmalamt soll sich mal um die denkmäler kümmern. um die bäume schert sich auch die baumschulbehörde. seliges österreich.

Martin G. Wanko said...

das verrückte ist ja, die baumerln sind nicht mehr zeitgemäß. "früher" hätte man andere gepflanzt.