Friday, June 15, 2007

Amerika von unten, erzählt von hoch oben.


Amerika von unten, erzählt von hoch oben.

Jeder Mensch erlebt Situationen, die sinnbildlich für sein ganzes Leben stehen. Die Kunst des Kurzgeschichtenerzählens liegt nun darin, genau solche Situationen in Geschichten zu fassen. Die New Yorkerin Lorrie Moore beherrscht diese Technik im Schlaf, mehr noch, ihr Erzählvermögen reicht an Raymond Carver heran.
Vielleicht liegt der Vergleich auf der Hand, weil sie beide in ähnlich trüben Wassern fischen, denn Moore beschreibt wie Carver Menschen, die auf ihre Funktionstüchtigkeit reduziert sind. Sie treten auf der Stelle, ohne abtreten zu dürfen. Sie haben schon genug, und bekommen trotzdem noch einen hingestellt. Lorrie Moores Figuren tummeln sich auf den Abstellplätzen des Lebens. Egal ob in New York oder im Mittleren Westen der Staaten, das Leben findet jenseits der glitzernden Boulevards statt.

... mehr darüber in der BuchWoche, der Buchbeilage in der Tageszeitung Österreich, am Samstag!

Euer Waaaa. der Lesekopf.

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