Monday, March 30, 2015

DJ Diana May: Wer 10 Leute bewegt, schafft auch 1000!

                                                       Foto (c) Klemens Ropatsch



Sie kommen und gehen. Sie sind wie fluoreszierte Nachtschattengewächse und wohl kaum jemand hat in den Tanzlokalen eher die Möglichkeit Stimmungsbeeinflusser zu sein, als der DJ. Und irgendwie hat das auch noch alles mit Zeitgeist, Kunst, Kultur und Stadtleben zu tun. Nach Mama Feelgood, Plemplem ist auf Wankos Blog nun DJ Diana an der Reihe, die gerade von einem Kurzurlaub in ihrem Geburtsland Russland nach Graz zurückkam.


Diana, bist du DJ oder DJane?

Ich bin Dj, das Wort Djane gibt es nicht.


Darf man nach deinem Alter fragen?

Am 19.3 wurde ich 25 Jahre alt.


Sag einmal, kennst du noch Vinyl? Schon einmal damit aufgelegt?

Natürlich kenne und liebe ich Vinyl. Bin gerade dabei mir das Scratchen anzueignen, ist auch sehr spannend, aber ans Auflegen mit Vinyl denke ich nicht. Eine Platte wie z. B. von Ray Charles muss man in Ruhe genießen.


Diana, du kommst aus Russland – nicht gerade der „nächste“ Weg nach Graz, oder?

Als Kind kann man sich wohl schwer sein Geburtsland aussuchen, bin ja schon seit 16 Jahren in Österreich.  Ich habe 10 Jahre lang in Linz gelebt, nach Graz bin ich zum Studieren gekommen.

 
Du legst in Graz und Umgebung ziemlich viel auf. Kannst du davon leben, oder hast du noch einen Brotjob?

Ich bin hauptberuflich DJ.

                                                      Foto: (c) Klemens Ropatsch


Bei dir privat läuft Jazz, oder?
Zuhause läuft entweder Jazz oder das Berliner Radio Eins, vor allem sonntags beim Kochen wird immer "Sanft und Sorgfältig" mit Olli Schulz und Jan Böhmermann angehört.

Du legst meistens Deep House auf. Wie bist du dazu gekommen?

Deep & Tech House ist die Musik, die mich am meisten bewegt und die die Leute auch zum Tanzen bringt.

Ist es schwierig, bei wenigen Gästen auch noch sein Programm durchzubringen?
Klar ist es schwierig, wenn nicht viel los ist! Man muss sich selbst motivieren können, aber wenn du es schaffst 10 Leute zu bewegen und zu halten, dann sind 1000 Leute mit Links zu schaffen.


Liebe Diana May, danke fürs Gespräch,
Wa.

 (Die Redaktion  bedankt sich für die Fotos beim Fotografen Klemens Ropatsch
 sowie der Location Kottulinsky )



Saturday, March 14, 2015

Herr Maurice und seine Band Bilderbuch zu Gast in Graz.


Maurice Ernst, Frontmann von Bilderbuch, oft am Smartphone verewigt. (Foto: Wa.)
 
Also, eines muss man wirklich sagen: Erstmals bei einem restlos ausverkauftem Konzert (in Graz) gewesen, das prinzipiell nicht nach Schweiß, Bier und gebrauchten Socken gerochen hat sondern eher nach Parfum. Auch konnte man in den ersten Reihen durchaus stehen ohne bedrängt zu werden, eventuell hätte man sogar einen Espresso trinken können, ohne ihn zu verschütten.  Außer vielleicht, wenn man sich schnell die Ohren zuhalten will, weil ziemlich viele Mädels unter 18 kollektiv ins Kreischen geraten, wenn der Bandleader in die Menge schaut. (Tut in den Ohrwascheln tatsächlich ziemlich weh, wenn die alle auf einmal loskreischen.) Die Jungs, die zum Konzert gekommen sind, waren auch ok, zumindest konnten sie tanzen und hatten alle einen Übervater, der nicht zum Konzert kam, hö, hö, wie den auch, aber jetzt nicht genannt wird, weil das eh alle machen, denen nix zum Schreiben einfällt. Die Rede ist von Maurices Kapelle, besser bekannt unter Bilderbuch.

Super Foto.     (Foto: Wa.)


Den Junges konnte man im Konzert abnehmen, dass sie einen Riesenspaß dabei hatten, sich herzuzeigen. Sie hatten auch einen Riesenspaß dabei, vor wirklich vielen Besuchern zu spielen. Und sie hatten einen Riesenspaß dabei noch nicht genau zu wissen, warum sie jetzt einen Riesenspaß hatten und warum sie plötzlich so viele Menschen (Fans) anziehen. Natürlich haben sie live das Problem, dass sie halt tanzbaren Pop (im besten Sinne) machen und so eher in die Disko auf den Turntable gehören, nach Möglichkeit auf Vinyl abgespielt, aber: Das Grazer Orpheum hat gerade noch die richtige Größe gehabt um Clubatmosphäre entstehen zu lassen. So war der Sound halbwegs dicht und nicht verloren, wie auf Großbühnen möglich.

Super Foto II.    (Foto: Wa.)

Ja mei! Sind halt noch jung und verspielt, die Buben, würde die Edith Klinger sagen und müssen sich halt bei ihrem nächsten und sicherlich schwersten Tonträger behaupten. Aufpassen muss man auf den Burschen mit den blond gefärbten Haaren, dass dem nicht der Erfolg in den Kopf steigt, hätte die Edith gemeint. Aber der hat ja auch eine anständige Erziehung genossen und ist ja zum Glück stubenrein, hätte die Edith gesagt. Also machen wir uns da jetzt einmal nicht zu viele Sorgen, sondern freuen uns mit, dass Spaß nicht billig sein muss. Immerhin hat der Herr Maurice auch definitiv die Mädchen, die Buben und die Väter begrüßt. Das hat schon was.

Wa. (Text & Fotos)

Thursday, March 05, 2015

„House of Cards“ in der Sky Night zu Gast in Graz.



Auf zu den Tix!
 
Anlässlich der 3. Staffel von House of Cards, aktuell zu sehen auf dem Bezahlsender Sky, wurden die ersten zwei Folgen nun auf Großleinwand im Kino gezeigt. War eine nette Sache. Das KIZ wurde hübsch auf Wahlkampfdesign à la USA dekoriert und überhaupt lässig, weil diese Serie eben ein bisserl mehr Geld in die Hand nimmt und so auch im Kino sehr okay zu sehen ist. Schauspieler wie Kevin Spacey sind eben nicht kostenlos.
Wanko & Friends :)
 
 
Kurz zur 3. Staffel: Francis „Frank“ Underwood hat es ja bekanntlich zum Präsidenten geschafft. Viel Action also, damit er es (mit seiner Frau) auch weiter bleibt, aber die schönsten Momente sind eigentlich noch immer die privaten: Wo Frank im Keller kurz rudern geht, auf ein paar Spareribs in die Vorstadt fährt, oder eine halbe Zigarette am Fenster raucht. Dieses Mal macht er sich Erdnussbutter-Sandwiches und singt dabei, ziemlich laut und falsch, aber sehr ehrlich. „Ja mehr brauchst net!“, dachte ich mir und lehnte mich genüsslich in den Kinosessel. Feiner Abend!

Wa. (Foto 1, 2, Sky. Foto 3: Wa.)
Nikolaus alias HoC-Security.
  

Monday, March 02, 2015

Cooler Krimi, cooler Junge!


Parker, ein Gangster ohne Vergangenheit und Vornamen ausgestattet, so cool wie nur möglich, ein Muskelpaket aber nicht dumm, ein Mann der die Herausforderung liebt und gerne auch mal Drecksarbeit verrichtet: Erfunden wurde der Charakter von Donald E. Westlake alias Richard Stark. Parker gehört zu den kantigsten Gangstern, die das Genre  Kriminalliteratur jemals hervorgebracht hat. Vor einigen Jahren hat man begonnen die Parker-Romane des 2008 verstorbenem Autor neu zu übersetzt und zu veröffentlichen. Diesem Unterfangen setzt der Verlag jetzt die Krone auf: „The Hunter“, der erste Parker-Krimi aus dem Jahre 1960, wird frisch aufpoliert nochmals herausgebracht.

Knochentrockener Krimi
Parker ist der hartgesottene, kaum psychologisierte Anti-Held und so das klassische Gegenstück zu den Patricia-Highsmith-Protagonisten, alias Tom Ripley und wie sie alle heißen. Highsmith hat das ja rigoros gemeistert, doch ihre Art zu schreiben brachte eine Schwemme von „verpsychologisierten“ Verbrechern und Kommissaren mit sich. Parker hingegen bleibt reduziert: Er ist ein Gangster der gerne Pläne entwickelt, ein bisschen Nervenkitzel braucht,  keiner geregelten Arbeit nachgeht, dennoch gut leben will. Eigentlich frech, aber echte Verbrecher sind eben selten sozial integrierte Bürger. In „The Hunter“ pfuscht die Mafia Parker ins Handwerk, also muss er mit ihr aufräumen und das macht er auch sehr gründlich. Starks Frauenbild ist leider etwas mickrig, dennoch ist es kaum verwunderlich, dass ihm Kult-Regisseur Quentin Tarantino Blumen streut, indem er beteuert, von diesem Klassiker „stark beeinflusst“ worden zu sein.

 

Die Bohème und David Bowie

Kurze, grelle Momentaufnahmen einer jungen, unzufriedenen Generation wird es seit J.D. Salingers „Fänger im Roggen“ immer geben. Boris Pofalla legt mit „Low“ einen solchen Roman vor: Der Ich-Erzähler ist auf der Suche nach seinem Freund und Mitbewohner Moritz. Moritz verschwand Hals über Kopf und der Autor gibt sich nun einige Mühe ihn aufzuspüren. Dabei bekommt der Leser einen entspannten Einblick in die junge Berliner Kunst-Bohème.
So zwischen Wodka, Pillen, der schwierigen Liebe und des langsamen Erwachsenwerdens entwickeln sich fabelhafte kleine Geschichten. So sucht man mit Google Earth einen versteckten See, geht ins Programmkino in Potsdam und wirft auch mal einen ätzenden Blick auf die ganzen Start-Ups, der allzu geschäftigen Berliner Kreativwirtschaft. Übersetzt bedeutet „Low“ so viel wie „langsam“ oder „Tiefstand“. David Bowies erste LP seiner Berlin Trilogie nennt sich ebenfalls „Low“. Auf der „Low“ lotet Bowie die innere Einsamkeit und Zerrissenheit neu aus, Boris Pofalla könnte sich auch einmal in so eine Richtung entwickeln.
Wa.
Richard Stark: „The Hunter“ 190 Seiten, Zsolnay Verlag
Boris Pofalla: „Low“, 222 Seiten, Metrolit

Tuesday, February 24, 2015

5x2 Tickets für die „House of Cards“ SKYNIGHT in Graz zu gewinnen!

Kevin Spacey in House of Cards III (Foto: Sky)


Also, liebe Freunde des guten Serien-Geschmacks. „House of Cards“ war wohl die erste Serie, die Serien wieder sehenswert machte! Nun, zum Opener der dritten Staffel (auf Sky) macht „Sky Österreich“ nun eine SKY NIGHT in Graz, mit Gewinnspiel und viel Rambazamba! Genau gesagt, am 04. März im KIZ Royal Kino in um 20:00. (Tickets bitte um 19:00 abholen!)

Wankos Blog verlost 5x2 Karten für diese Night (bitte only Graz-Termin!). Ihr müsst uns nur diese eine Frage beantworten: „Wer war der Executive Producer der ersten Staffel?“ Die Antwort sendet bitte an: martin.wanko@inode.at – die Gewinner werden via E-Mail benachrichtigt!

Viel Glück – und nie vergessen: The Butchery begins here!

INFO: Sky feiert die Rückkehr der Erfolgsserie „House of Cards“ mit der Sky Night in Graz. Im Ambiente einer amerikanischen Präsidentschaftsfeier genießen die Gäste die ersten zwei Folgen der dritten Staffel im Originalton auf der großen Kinoleinwand. Zusätzlich werden im Rahmen einer Tombola tolle Preise verlost, darunter iPads inkl. Sky Go Probe-Abo, womit man gleich die weiteren 11 Episoden konsumieren kann, um Entzugserscheinungen zu vermeiden. Filmstart ist jeweils um 20.00 Uhr. Tickets bitte um 19:00 abholen.

Mehr Infos unter www.facebook.com/skynightevent sowie www.instagram.com/skynighevent
Und: #SkyNightHoC


Wa,


Thursday, February 19, 2015

Deichkind – und prost!

Neue LP "Niveau Weshalb Warum" (Foto: Deichkind)


Ein Problem ist es allemal: Kann man eine Band besprechen, die Nr. 1 in den Charts ist? Klar, aber sehr oft mag man das nicht. Deichkind sind heuer vielleicht auch schon die Quotensau des „guten Geschmacks“, viele tolle Nr. 1 Scheiben wird’s nicht geben, die man besprechen will. Heißen tut sie: Niveau Weshalb Warum.  Schon die Singleauskopplung lässt alle Sorgen verpuffen, da So ne‘ Musik folgende Textpassagen drin hat: „Beim Elternabend, beim Katerfrühstück, im Autopalast, beim Gerätetraining, bei der Stellensuche, in der guten Stube, wer macht denn heute noch soooo ne‘ Musik.“ Das ist einfach sehr krank, echt nicht angenehm und hat große Klasse. Dazu sind die Deichkinder schon ziemlich alte Teacher, die alles predigen, nur eines nicht: Vernunft. Und das ist gut so.
Kurz retour in die Vergangenheit: Wir schreiben das Jahr 2009: Vor fast genau sechs Jahren waren die Deichkinder (meines Erachtens) erstmals in Graz. Damals schon restlos ausverkauft, im Orpheum, vor ungefähr 2000 Besuchern. Geiles Konzert, vor lauter Gaffen, fiel mir erst nach einer halben Stunde auf, dass da keine Musikinstrumente auf der Rampe stehen, weil halt so viel auf der Bühne gemacht wurde. Bei einem Bier im Orpheum-Stüberl gab’s dann auch noch Autogramme. Nachzulesen übrigens hier: LINK! Wankos Blog: Deichkind 2009 Graz

2009 in Graz, Orpheum - noch nicht ganz soooo groß! (Foto: Wa.)
Dann war da die letzte Tournee (2013), gesichtet u.a. beim Urban Art in Unterpremstätten. Da waren die Showelemente schon so konstruiert und klobig, als ob sich die Deichkinder zwischen diesen Aufbauten nicht mehr richtig bewegen wollten. Dazu bekam ich bei Deichkind das Gefühl, dass es nach jeder Scheibe der Damm bricht und die Deichkinder hinweggeschwemmt werden. Einfach weg. Aber ist eben nicht so. Darum kommt jetzt auch Niveau Weshalb Warum heraus, auf dem eigenen Sultan Günther Music Label. (Viell. kann man auf dem Label ja auch andere Bands produzieren, ich meine ja nur …).

So schau ma aus, net wir, sondern die Deichkinder :) (Foto: Deichkind)

Also, dann ab zur Playlist! Der klassische Konzert-Opener um den neuen Tonträger anzuheizen: So ne‘ Musik: Echt wow, und ein sehr okeyes Video, hat anständig Cash gekostet, spürt man; zwar nicht so unverschämt billig wie das Video zu „Leider geil“, aber rules okey. Zeigt auch, dass textlich alles passt: Deichkinder, bis auf weiters zumindest latent unangenehm. Fein!

Like mich am Arsch ist auch super, (Ha, Wortwitz!), vor allem mit dem netten Satz: „ … dass du gar nicht trinkst und Bukowski liest …“ --- Porzellan und Elefant klingt ein bisserl nach Luftbahn, also post-post-post-NDW halt. --- Fußballsongmäßig Hammer und große Huldigung an Bandmitglied Ferris MC schaffen sie mit dem Lied Was habt Ihr? („Und wer seid ihr?“ heißt das bei den Kickern), wird sich auch die nächsten Jahre im Repertoire der Deichkinder bleiben. Naschfuchs ist Pressure-Pop, also Druck-Pop, aber die Deichkinder sollten jetzt nicht irgendwie pseudokritisch werden, das brauchen sie nicht. Hardcore-Party mit Niveau, das „Ploppen vom Dom Pérignon“ in der Krachbude passt besser zu ihnen. Und Prost!

Text: Wa.

Infos:

Deichkind LP: „Niveau Weshalb Warum“ (Sultan Günther Music / Universal Music)

Graz Konzert (23.04.2015), Stadthalle Tickets unter 40 Euro – Verbrecher hätten mehr verlangt, das geht sich aus!
LINK! Deichkind Homepage

YOUTUBE: So ne' Musik



Monday, February 16, 2015

Der Wanko ist 45. Die fast runde Bilanz.





Die ersten 45 Jahre sind vorbei. Teilweise mag man die Erinnerungen, teilweise nicht, wie das halt so ist in einem nicht mehr ganz so jungen Leben. Hab mal nachgezählt: 18 Theater-Uraufführungen sind’s, drei Romane, einige Hörspiele, viele journalistische Texte. Da kommt schon etwas zusammen. Nichts jedoch gegen die Tage, die ich bis jetzt am Leben bin: 16.425 – Schaltjahre nicht berücksichtigt. Irgendwie sind mir hier trotz allem Tun viele Tage wie zwischen den Finger zerronnen. Das wurde erst durchs Tun besser. Machen! Im Alter haut das so und so besser hin! Aber ich will jetzt nicht die ganzen Vorzüge aufzählen, die das Älterwerden innehat. Der meiste Wein wird halt doch selten besser, wenn er zu lange lagert. Jung sein ist halt meistens superer, nur will man als junger Mensch nix davon wissen. (Da findet man das Jungsein oft ziemlich scheiße).

 
Aber das Älterwerden brachte mir mehr Licht ins Leben: Das hat alles mit Schreiben zu tun. Das macht mir Mut, weil es will halt keiner nur so da sein, weil er da ist. So kommen heuer sicher wieder zwei Theaterstücke hinzu, und sonst noch einiges. Vielleicht auch wieder einmal eine Prosa! Das kann ja sein. Viel geholfen haben mir hier Frau und Tochter. Danke, dass es euch gibt! Das Großartigste am Elternsein ist ja, dass man Verantwortung hat. So braucht man sich um viel Scheiße, die einem umgibt, keine Gedanken machen. Das sprengt Vieles weg und das ist auch gut so.

 
Und trotzdem: Jeder ist gelegentlich von Mauern und Wänden umgeben, dunkle Mauern, weiße Wände, oder so. Mir macht das aber nix mehr, weil ich gelernt habe, mit ihnen zu leben. Sie sind Teil von mir. Gelegentlich tanze ich auf ihnen, dann wenn mir besonders gelungene Sätze einfallen. Manchmal laufe ich auf ihnen, dann wenn ich beim Laufen die Hormone ausgeschüttet bekomme und das einem Rauschkind, wie ich eines bin, Freude bereiten. Als Österreicher ist man ja ein Rauschkind und die glückliche Form des Rausches entsteht für mich durch die Bewegung.

 
Dazu braucht es neue Herausforderungen: Der Vienna Marathon (Startnummer: 17.922) wird das erste Highlight, da sollte der Halbe unter 2 Stunden gehen, abgesehen davon, ein Lauf in der Bundeshauptstadt kann nie schaden. Im Vorsommer haben wir dann den Grazathlon (Startnummer: 924), wie ich den schaffe, weiß ich noch nicht, aber ich werde ihn schaffen! GRRR! Und wenn alles super flutscht, könnte im Herbst sogar beim Graz Marathon der Ganze gehen, also die ganzen 42,195 km – schau ma amal. So gesehen werden alle Mauern und Wände klein und werfen nur noch Schatten, wenn die Sonne untergeht und diese dichte ich dann nieder! Das geht aber nur durch Disziplin. Selbstdisziplin. Die sprengt eigentlich jede Mauer. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Zu guter Letzt: Wäre mir im Meisterjahr 2004 die gute Fee erschienen, und hätte gemeint, der GAK wird ab 2013 ein paar Mal in Folge Serienmeister, ich hätte glatt angenommen!

Wa. (Text & Fotos)

Saturday, February 07, 2015

Minisex, jetzt wieder?


Mei, mei, wie die Zeit vergeht: Minisex gibt's wieder.


Was ist lustig? Lustig ist’s, wenn man „Minisex Eismeer“ googeln will, einem gleich „Minisex Eisbär“ angeboten wird. Dabei ist der Eisbär ja nicht von den Minis sondern von der Grauzone. Ähnliches kam mir schon in Graz unter, da wurde zu Ehren des ehemaligen GAK Präsidenten Rudolf Roth von den Fans der Song „Rudi gib acht“ intoniert, und da schreibt dann doch glatt einer im Forum „Schon super, vom Hansi Lang!“. Na ja, so ist das nach ca. 30 Jahren danach mit der NDW und der Ö-Komponente.

Jetzt haben die Minisex vor einiger Zeit eine neue CD herausgebracht, mit dm Titel „Reduziert“. Schönes Cover übrigens. Angetestet wurde „Reduziert“ von mir auf der Autobahn, also schon schnell unterwegs, frei nach dem Motto, „Ich fahre mit dem Auto, alles geht so schnell …“. Das war mein Lieblingshit der Minis in den 1980er-Jahren. Sehr reduziert und eben doch irgendwie schräg und aggressiv. Das ist so ein Moment, wo am Mittagstisch das Radio eingeschaltet wurde und die Eltern bemerken, sie sind älter geworden. Die konnten damit schwer etwas anfangen.

Ja, das waren jetzt gleich zwei Einleitungen, stimmt eigentlich, aber da kann man nix mehr machen. Ah ja, jetzt sind die Minisex wieder mit neuem Tonträger da und wenn man sich’s leicht macht, kann man jetzt schreiben, warum eigentlich und überhaupt? Die Minisex könnten ja auch Golf spielen gehen. Antwort: Also zum Golfen ist es in Österreich im Winter zu kalt, da hilft auch das rote Kugerl nicht, dass sie im Alter nicht voll zwingend besser werden, weil Rock halt zu 99 % das Ding der Jungen ist, wissen Herr Nemeczek und Kombo wahrscheinlich selbst. Abgesehen davon hat die neue Minisex wirklich ein paar sehr okeye Lieder oben. Die Facebook Präsenz ist auch schön, weil die Herren nach wie vor nicht zwingend wie ihr Bühnenpersonal ausschauen.

Geh Wanko, das war jetzt deine dritte Einleitung! Aber auch die war lesenswert ;). Hören wir uns mal kurz durch die die Lieder: „Reduziert“ sage ich jetzt einmal, klingt wie 1984, hätte auch Franz Morak einfallen können, ob das jetzt gut ist, weiß ich nicht. „Musik“ geht gut ins Ohr, tu, tu, tu, ja das sind die Minis! „Du kommst“ hat einfach ein zu langes Intro, Text nicht ganz schlüssig (warum kommt da wer wo nicht rein?), ist aber ok, man muss ja nicht alles verstehen. „Comme Ci Comme Ca“ is a Mixture of Sigue Sigue Sputnik, (falls die noch wer kennt) und der Coversong schlechthin: „Ca Plane Pour Moi“ von Plastic Bertrand- das geht nach dem 3. Spritzer rein, passt, und „Wurstaren“ (man schreibt’s so) dürfte der kürzeste Song in Österreich sein. Faxit: Je schneller und reduzierter die Herrn sind, desto besser läuft’s. Mit den ruhigen Songs können sie mich dafür …. Die Frage ist, war das jetzt nur ein einmaliges Lüfterl, oder kommt da noch etwas? Wenn es das Zweite ist, sollten sie mehr auf sich, und weniger auf die Technik vertrauen. Also, ein wenig tu, tu, tu vom Seidl und qua, qua vom Nemeczek und aus! Unplugged elektronisch, oder so. Dann wird’s wirklich reduziert.

Minisex: Reduziert. (Schallter / monkey. / Rough Trade)


Monday, January 26, 2015

Der Weibel.





Schade ist es schon, den Peter Weibel (= Medienkünstler, Performer, Professor, Aktionist der ersten Stunde und eben Sänger der Band Hotel Morphila Orchester) weder1982 live gesehen zu haben, noch sein legendäres Album „Schwarze Energie“ nicht im Plattenschrank stehen zu haben. Damals zählte man gerade mal 12 Lenze und hat wenigstens so keine Schuld nicht dort gewesen zu sein. War sehr geil, hat man mir zumindest noch Jahre später noch verkleckert.

Letztens stellten Peter Weibel und Band im Wiener Museum 21er-Haus ihre neue CD „Face to Face“ vor. Wieder einmal zeigt es Weibel allen, die meinen, man müsse singen können, um eine interessante CD mit musikalischer Begleitung herauszubringen. Dem ist nicht so. Weibel schafft das auch mit gesprochenem Wort, er ist eben kein Sänger, sondern Text-Performer. Das ergibt eine eigenartige Nähe zum Hörer, man merkt wirklich, wie sich der Weibel beim Sprechen anstrengt, irgendwie will er es ja doch richtig machen. Die Texte sind durchaus weltkritisch gehalten, es ist eben halt nicht alles lässig was so passiert, gelegentlich muss man schon rügen.

Im Idealfall wachsen Musik, Text, und Stimme gut zusammen, in „Es gehört dir nicht“ zum Beispiel, wo der Althippie aus dem Weibel hervorkommt, der halt sinngemäß meinet, wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt, untermalt von einem harten 1980er-Sound. Dazu eben die angestrengte Stimme, eh super. „Vereinsamt“ ist auch so eine Nummer, wo ich denke, dass da alles zusammenwächst, endlich wieder gut wird. Für die Singleauskopplung würde das schon reichen. Klar, es ist kein „Sex in der Stadt“ oben, ein zweites Mal erfindet man sich halt selten gleich gut.  

Hotel Morphila Orchester: „Face to Face”. (monkey./Schallter)

Wa.

Thursday, January 22, 2015

Thomas Trenkler: „Früher hat sich in Graz mehr getan.“



Der Fotograf in Aktion, im Hintergrund seine Bilder. (Foto: Wa.)
Wir schreiben das Jahr 1985: Anstatt Aperol gab’s noch g’staubte Achterln, anstatt Prosecco kredenzte man Sekt und sogar koffeinhaltige Köstlichkeiten wie der „Verlängerte“ oder der „Kleine Braune“ waren noch keine Seltenheit. Bier blieb übrigens immer Bier. 1985 war auch das Jahr, in dem der Kulturredakteur Thomas Trenkler begann, zur Kleinbildkamera zu greifen und abzudrücken. Ach ja, alles analog und das bis heute. So fotografierte er voll viele Künstler, Kunstfuzzis, Kunstmanager, Adabeis, Schöne uns Grausige, Grantler und Lustige, Einsame und Zweisame. Einige von denen tranken auch die vorhin genannten Getränke und sie alle sind im Literaturhaus Graz in der Ausstellung „Thomas Trenklers Tagebuch“, (Fotos von 1985-2015) auszugsweise zu sehen. Dazu jetzt einige Fragen an Herrn Trenkler.

Peter Weibel: "Das bin ja ich!" (Hat auch gemeint: "Früher waren die Frauen fescher, oder ich sehe schon schlechter. Vielleicht kommen sie auch nicht mehr zu mir!") Foto: (Wa.)


Thomas, bitte Grundsätzliches zur Ausstellung:
Ich habe immer meine kleine Olympus XA in der Tasche - und mache eben Fotos, wenn die Situation passt. Ich fotografiere, was ich erlebe. Und ich fotografiere die Menschen, die ich kenne: Freunde, Bekannte, Gesprächspartner. Aber es ist mein privates Fototagebuch - und kein berufliches. Zudem versuche ich, das Projekt nicht ausufern zu lassen: Pro Tag mache ich drei bis vier Fotos - und pro Ereignis zumeist nur ein Foto. Wenn ich an einem Tag nichts erlebe, mache ich auch klein Foto.

Wie viele Fotos (alle DIN A3) sind in der Ausstellung und was überkommt dich bei dieser Wucht?
Im Laufe der Jahrzehnte sind etwa 32.000 Kleinbildfotos mit der Olympus XA entstanden. Für die Ausstellung im Literaturhaus habe ich 580 Fotos ausgewählt, die einen Bezug zu Graz haben: kulturelle Ereignisse, Theaterpremieren, Vernissagen, Galerientage und so weiter. In der Ausstellung sind auch Fotos von Grazer Künstlern und Literaten, die in Wien leben.

 
Super, wer sich entdeckt. Wer nicht zu sehen ist, kein Problem, es gibt noch mehrere Wände ;) (Foto: Wa.)

Die "Galerien Partys" und die Ausstellungen waren früher in Graz „interessanter“, hast du mir gestern im Privaten gesagt. Habe ich dich richtig verstanden?
Nein, nicht unbedingt interessanter. Aber früher hat sich mehr getan. Und es gab mehr Ereignisse von überregionaler Bedeutung, darunter die hochkarätig besetzten Literatursymposien. Die Galerientage waren früher ein Pflichttermin. Doch etliche Galerien haben geschlossen - und dadurch ist auch das Angebot schmäler geworden. Nun will Petra Schilcher das Artelier schließen. Das wäre bitter für Graz.

Deine Bilder sind Zeitdokumente. Künstler wie Wolfgange Bauer oder Jörg Schlick sind nicht mehr unter uns. Welche Stimmung befällt dich dabei?
Sie sind zum Glück unvergessen. Das gilt auch für Peter Vujica, Werner Schwab, Hartmut Urban. Aber dieser Rückblick über 30 Jahre ist schon eine Achterbahn der Gefühle.

Deine Kamera gab zeitgleich mit der Kündigung in der Tageszeitung „Der Standard“ den Geist auf. Ist doch so, oder?
Von Zeit zu Zeit geht natürlich ein Exemplar kaputt. Eine fiel durch einen heftigen Windstoß ins Wasser, eine andere wurde in Madrid gestohlen. Und ja, am 2. Oktober, einen Tag nach Ende des "Standard"-Dienstverhältnisses gab die Olympus, die ich die letzten Jahre in Verwendung hatte, den Geist auf. Wie sich nach dem Entwickeln des Films herausstellte, waren die Fotos verschwommen und von Blitzen durchzogen. Sie versinnbildlichen, wie es mir emotional im September ging. Aber das Projekt geht weiter: Ich habe noch zwei, drei Olympus XA in Reserve.

Danke für das Gespräch,
Wa.

Alle Photos: Wa.

PS.: Kurze Kritik: Es ist ein kantiges, ungeschöntes Zeitdokument, sehenswert. Auch für diejenigen, die nicht am Bild sind. Die Ausstellung im Literaturhaus Graz ist täglich von 13 bis 18 Uhr bis zum 5. Februar zu sehen.  

Wednesday, January 14, 2015

Schräge Tiere und tratschende Menschen



In Lauren Beukes Roman „Zoo City“ geben Tiere den Ton an. Wer nun an nette Zoo-Geschichten in Schönbrunn denkt, der irrt gewaltig. Lauren Beukes ist eine südafrikanische Autorin, die mit „Zoo City“ eine Art moderner Roman noir schrieb, der beim Lesen im Kopf als düsterer, skurriler Action-Krimi abgeht: Johannesburg scheint das Epizentrum für Menschen zu sein, die mit Tieren in Koexistenz leben. Die Tiere scheinen den Charakter der jeweiligen Menschen widerzuspiegeln und die Menschen sind dazu verdammt, sich um die Tiere kümmern zu müssen. So nebenbei erleben sie zusammen unheimlich viele Abenteuer.

Die Spürnase

In Johannesburg ist es sogar gefährlich, sich eine Flasche Milch zu holen. Überall lauern Gefahren, die auch in diesem Roman permanent vorhanden sind, doch den totalen Durchblick hat man in diesem völlig durchgeknallten Werk selten. Da sind unerwartete und nur mit großer Fantasie nachvollziehbare Sprünge drin, losgelöste Kapiteln, aber im Grunde macht das alles nichts, denn in „Zoo City“ regiert eben das Chaos und es ist wundervoll, wieder einmal ein Buch zu lesen, das in seiner ursprünglichen Verrücktheit existieren darf, ohne gewissen Markteinschätzungen zum Opfer zu fallen. Kurz zum Inhalt: Das Girlie Zinzi December hat die magische Begabung Dinge aufzuspüren, die irgendwo in Johannesburg verstreut sind. Plötzlich bekommt sie den Auftrag einen Jugendstar zu suchen, der untergetaucht ist. Ob sie das schafft oder nicht ist sekundär. Wichtig ist, endlich wieder eine Autorin zu haben, die ihrem Unbewussten freien Lauf lässt.


 Talk is cheap.

Alexander von Schönburg ist eine der interessantesten, gestrandeten Intelligenzen Deutschlands. Seit einigen Jahren versucht er nun aus seiner nicht ganz so angenehmen Rolle, die eines verarmten Adeligen, Kapital zu schlagen. Am besten funktionierte dies mit seinem Buch „Die Kunst des stilvollen Verarmens“. In seinem neunen Werk „Smalltalk Die Kunst des stilvollen Mitredens“, analysiert er der Faszination der oberflächlichen Gespräche. Schönburg liegt damit nicht schlecht, denn im deutschsprachigen Raum funktioniert Smalltalk fast so holprig wie in Nordkorea. Schön an dem Buch ist, dass der Autor in der Lage ist, die Quintessenz des Themas herausfiltern. Herausragend an dem Buch ist, dass der Autor unterhaltsam Storys erzählen kann. Ganz mies an dem Buch ist, dass er dem Leser seine Meinung zu breitgetretenen Themen wie Kapitalismus oder Moderne Kunst aufs Auge drücken will. Warum eigentlich? Hier hätte mehr zum Thema Platz gehabt.
Wa.

Lauren Beukes: „Zoo City“ 362 Seiten, Rowohlt Polaris.
 
Alexander von Schönburg: „Smalltalk Die Kunst des stilvollen Mitredens“, 317 Seiten, Rowohlt Berlin.

Thursday, January 01, 2015

"Woche" Silvesterlauf 2014 in Graz

Der Filter überdeckt die Schwächen des Fotografen - das war schon immer so. (Foto: Wa. :))

Graz, Silvesterlauf 2014: Heuer hat eigentlich vieles gepasst. Aufgrund des plötzlichen Wintereinbruchs, („Hilfe, wo kommt denn der ganze Schnee denn her ;)“), haben es sich manche Mozartkugeln doch noch überlegt mitzulaufen und sind zu Hause geblieben, es hätte ja rutschig werden können. So war nicht allzu viel los und Medaillen hat es im Ziel auch für jeden Läufer gegeben (=Insiderwitz). Trotz allem wünsche ich mir prinzipiell doppelt so viele Läufer (und innen!). 5 KM kann man mit ein bisschen Training allemal riskieren, so lebt es sich dann entspannt in den Abend hinein und vielleicht packt ja wen der Ehrgeiz und es wird mehr und dann wird’s gleich ein 10er. Ein alter Hut, aber er passt halt noch immer hervorragend, gerade in Graz. Egal, möge uns 2015 zufrieden stimmen!

Wa.
Euch, liebe Leser auch ein gutes neues Jaaahhr!
 

Friday, December 19, 2014

Einfach Plemplem (wir reden nicht - wir raven)



Daniel & Martin alias Plemplem (Foto Wa.)



„Plemplem“, das sind Daniel Morgenstern und Martin Freudentanz auf alle Fälle. Seit 2008 existiert die Eventmarke PLEMPLEM. Seit mittlerweile zwei Jahren besteht zwischen dem Wiener Veranstalter Daniel Morgenstern und dem Grazer Martin Freudentanz eine Freundschaft und Kooperation in der Grazer Postgarage. Sie bitten nicht nur einfach zum Tanz, es sind vielmehr ständig wechselnde Gemeinschaftsabende: Sie möchten dem „inneren Kind”(„Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“) einen Spielpatz zur Verfügung stellen. Im November konnte man bei gutem Sound eine Runde Tischtennis spielen, beim letzten Event 2014 („Maskenrave mit Claptone, 19.12.14, Postgarage, Graz) war es ein Abend der Verkleidungen. Grund genug für uns, Plemplem zum Gespräch zu bitten – welches der Auftakt für weitere Interviews oder Reviews in puncto urbane Musik, die ab nun auf “Wankos Blog” zu lesen sind, sein werden. Die Redaktion leitet in diesem Falle Clarissa Berner.
 
Wie ist der Name Plemplem eigentlich entstanden?

Daniel Morgenstern: Eigentlich bei “den Vorbereitungen” für meine Geburtstagsparty! Es sollte lediglich eine tolle Geburtstagsfeier ohne den Faktor “geschlossene Gesellschaft” werden. Fazit - es waren 600 Gäste und ein eisenhartes Rave! Es wollte quasi die ganze Wiener Szene in einen für 500 Menschen zugelassenen Club. Vor dem “Club Camera” stand bis 4:00 Uhr morgens eine Schlange (die zuweilen 20 Meter lang war!), was für einen Kellerclub im Sommer eher ungewöhnlich war. Zum Namen kam ich deshalb, weil ich die Party partout nicht “Daniel´s-Geburtstagsparty” nennen wollte. Ich suchte also einen Namen und dieser sollte eine besondere Eigenschaft besitzen, die alle anderen, mich selbst und das, was wir “tun werden” verbindet und am besten beschreiben kann ...PLEMPLEM!  Aus diesem Namensfindungsprozess, wurde dann immer mehr: Slogan - Logo(s) - Farbenwahl - Testimonials - Videos - Plakate - Sticker - Flyer(...) Schlussendlich machte ich über Nacht eine ganze Corporate Identity samt Design fertig. Es stellte sich heraus, dass der Name PLEMPLEM und der erste Slogan “Scheiße, ich bin plemplem und du?”dartat infektiös ist, dass es wochenlang nur mehr ein einziges Thema gab, über das jeder in der elektronischen Szene sprach. Im selben Club (4 Jahre später), also dem Club Camera, lernte ich dann lustiger Weise Martin im Backstage kennen und irgendwie war's “Liebe auf den ersten Beat”… Schnell war klar, dass wir zusammen PLEMPLEM nach Graz bringen werden!

 
Der Name hat sich dann etabliert …

Daniel Morgenstern: Ja richtig, das hat er auf Anhieb - wie in Wien. Martin Freudentanz: Nun, unsere Message ist eigentlich ganz einfach. Wir haben alle die Tendenz, PLEMPLEM zu sein, hinzu kommen die gemeinsame Leidenschaft zur “Musik”, die schöne Postgarage und unsere Markenbotschaft - Eh voila! Unter der Woche sind wir alle berufstätig, da kann man nie wirklich die Sau rauslassen. Am Wochenende laden wir dazu ein, die Schleusen zu öffnen und einmal so richtig plemplem zu sein. Das ist unser Credo.

 
 
 
Euer Schriftlogo ist fast so bekannt, wie Plemplem selbst.

Daniel Morgenstern: Es gibt das Schriftlogo und das Piktogramm. Um dieses Piktogramm mehr oder weniger zum Leben zu erwecken, gab’s damals die Testimonials. Die sind mit der Zeit verschwunden, das Logo ist geblieben.

 Euer Slogan ist doch „Wir reden nicht, wir raven“, oder?

Daniel Morgenstern: Ja der Spruch fiel mir auf einer Afterhour ein, wurde zum “geflügelten Wort” und damit war der legendäre gelb/schwarze Sticker geboren! Martin Freudentanz: Wir spielen mit dieser Basic Massage. Bei manchen Partys verändern wir diese geringfügig. Z.B. haben die Leute bei manchen Partys Eintrittsbänder, auf denen oben steht: „Gute Mädchen reden, böse Mädchen raven", aber der Wiedererkennungswert ist immer da.

… im Laufe des Jahres sind immer mehr Postings auf Facebook aufgetaucht, in denen die Partypeople Tattoos mit unserem Logo gezeigt haben. Hat euch das nicht ziemlich überrascht?

Daniel Morgenstern: Ja hat es selbstverständlich! Ein Mädchen antwortete mir auf die leicht verstörende Frage, warum sie nun unser Logo auf ihrem Körper trägt: “Das wisst ihr nicht? Das ist das Zeichen für Techno!” - Damit dämmerte uns langsam, dass aus dem Namen “PLEMPLEM” + dem Slogan “Wir reden nicht - wir raven” ein Umkehrschluss auf das “Phänomen Techno” bzw. elektronische Clubbings gemacht wird(...)
 
 

Pingpong Party Foto: Wa.
 
Und in Zukunft?

Martin Freudentanz: Machen wir weiter wie bisher :)
Daniel Morgenstern: Scheiße, ich bin PLEMPLEM & du?

Bleibt’s ihr weiterhin in Graz?

Daniel Morgenstern: Klar! Wir werden aber auch in Linz, Salzburg und Wien unser gelbes Unwesen vorantreiben. In den Sommerferien geht’s nach Kroatien: Wir sind 7 Tage in Poreč (Kroatien), dort haben wir ein Boot mit dem wir am Tag herum fahren, bei einer Insel mit Barbetrieb und Musik ankern. Abends gehen die Ausflüge dann zu den After-Beach-Partys weiter.

Ein Wort noch zu Graz. „Urban Art Forms“ findet wieder in Wiesen statt und wie es mit „Spring“ weitergeht, wird man erst sehen. Irgendwie suboptimal, oder?

Daniel Morgenstern: Um euch, liebe Grazer, machen wir uns keine Sorgen, ihr trefft euch viel zu gerne, um gemeinsam zu feiern, füreinander da zu sein, euch herzlich zu umarmen und gute Stimmung zu verbreiten: Ergo, es wird etwas Neues entstehen! 

Martin Freudentanz: Natürlich ist es schade, wenn internationale Formate, die der Stadt Graz auch viel Aufmerksamkeit beschert haben, vom lokalen Tellerrand geschubst werden. Auf lange Sicht glauben wir aber an die aktive Grazer Szene und Community, die sich gegenseitig unterstützt und damit eindrucksvoll beweist, dass ein Miteinander für alle Beteiligten einfach einen besseren Vibe schafft und mehr Sinn macht. Das unterscheidet Graz in sehr positiver Weise von vielen anderen Städten Österreichs.


Interview Clarissa Berner und Martin G. Wanko (Fotos: (c) Wankos Blog bzw. Plemplem)

 

Tanzen!

Monday, November 17, 2014

Die Italienische Bibliothek in Graz ... Biblioteca e Libreria Italiana a Graz.




Auslage der Italienischen Bibliothek in Graz.


Seit einigen Monaten gibt es in der Grazer Maiffredygasse 11 eine Bibliothek die ausnahmslos Bücher in italienischer Sprache beherbergt. In den letzten Monaten hatte ich wenig Zeit für ein kleines Bloggespräch und ich wollte abwarten, ob die Bibliothek auch den Sommer überlebt. Glücklicherweise ist das der Fall, also traf ich mich letzten Samstag mit Enrica, die Leiterin der die ARCA (Biblioteca e Libreria Italiana).
Leiterin Enrica sowie Francesca (stellvertretend für das ganze Team) 
 
Ich betrat die kleine aber sehr freundliche Stube, als Enrica gerade eine neue Kundin bediente. Die Kundin entschied sich für ein Semester-Abo, macht 25 EUR, dafür darf sie sich nun italienischsprachige Bücher ausborgen. „Es geht jedoch um mehr“, meint Enrica, die Leiterin der Bibliothek im Gespräch, „wir haben zwar Bücher für Erwachsene, unsere größte Aufmerksamkeit gilt jedoch den Italienisch sprachigen Kindern.“ Was nicht viele wissen ist, dass es seit einigen Jahren auch einen Zustrom von italienischen Einwanderern gibt, die sich in Österreich bessere berufliche Möglichkeiten erwarten. „Für die Kinder von Immigranten oder zweisprachigen Familien haben wir jeden Freitag hier einen Unterreicht: Dario studiert in Graz Physik macht mit den Kindern eine Art Physikunterricht, wo sie schauen, ob sie in den Büchern oder im Internet Antworten zu Darios Fragen finden können - es geht jedoch prinzipiell um die Idee, dass die Kinder untereinander Italienisch sprechen.“
Pasolini als Comic, si!
 

Dass sich in der ARCA Landsleute treffen, ist Enrica sehr wichtig: „Es schauen bei uns viele Italiener vorbei, die einfach das Gefühl haben wollen, für einen kurzen Moment in ihrer Heimat zu sein. Die lesen dann bei uns kurz in ein Buch hinein, oder wollen einfach ein bisschen tratschen.“ Überhaupt sei Enrica froh, hier in der Maiffredygasse zu sein, das Umfeld hier habe für sie ein leicht italienisches Flair. Nur super ist jedoch auch Graz nicht, weiß ihre Stellvertreterin Francesca zu berichten: „Ich habe mir hier in Graz von einigen Hotels die italienischsprachigen Homepages durchgeschaut. Die sind oft schlecht übersetzt und haben echte Fehler drin. Ich habe dann die Hotels persönlich angeschrieben und nachgefragt, ob sie Interesse hätten, hier etwas zu ändern. Bis heute habe ich keine Antwort bekommen.“ Aber es gebe auch gute Nachrichten, so Francesca: „Sehr viele Studenten vom Romanistik Institut bestellen ihre Bücher die sie brauchen bei uns, und nicht mehr über Wien.“ In der ARCA bestellen sie oft direkt beim italienischen Verlag, so bleibt das Geld nicht beim Zwischenhändler liegen, auch nicht blöd. Schaut man sich auch so durch die Räumlichkeiten in der Maiffredygasse, sieht man, dass die Auswahl der Bücher durchaus auch Kleinverlage trifft.




Also, ganz kurz für alles: Die ARAC kümmert sich um alles, was mit der italienischen Sprache zu tun hat, bis hin zum individuellen Italienisch Unterricht für Sie oder Ihre reizenden Gfraster (z.B. vor dem nächsten Urlaub!) – für das müssen Sie nicht Italiener sein. Schauen Sie doch einmal vorbei, die Damen sind sehr nett und helfen gerne weiter. Zwar gibt es momentan keinen Espresso, da die „macchinetta per espresso“ gerade kaputt ist, dafür kann Ihnen Enrica erzählen, wie eine „Original Lasagne aus Parma gemacht wird.“ Da verraten wir mal nur so viel: Ohne stundenlanges Köcheln geht hier gar nichts und das passt so.

Kontakt: ARCA (Biblioteca e Libreria Italiana).
Italieneische Bibliothek und Buchhandlung
Maiffredygasse 11

8010 Graz

biblioteca.arca@libero.it

Text und Fotos: Wa.

Wednesday, October 29, 2014

Pride





England 1984.  Margareth Thatcher legte sich mit den mächtigen Kohle-Gewerkschaftern an und gewann schlussendlich den unrühmlichen Kampf. Ein in dieser Redaktion vor kurzem besprochenes Buch, David Peace 1984, zeugt von diesem dunklen Kapitel in der englischen Geschichte, die Großbritannien an den Rande eines Bürgerkriegs brachte. Ein bunter Farbklecks war jedoch der Zusammenschluss einer Londoner Lesben- und Schwulengruppe mit einem Waliser Bergarbeiterdorf. Die flippige Bande setzte sich in den Kopf, für die Bergarbeiter Geld zu sammeln, damit sie den Kampf gegen das Regime besser bestehen können. Außenseiter helfen Außenseiter, sozusagen. Die L.G.S.M. (Lesbians and Gays Suport  the Miners) elf Gruppen in ganz Großbritannien,  ging in die englischen Geschichtsbücher ein.


Der Regisseur Matthew Warchus machte daraus eine typisch britische Komödie, mit viel Herz und Hirn, jedoch ohne große Experimente. Gegenseitige Vorurteile werden abgebaut, die gemeinsamen Ziele in den Vordergrund gestellt. Man kann „Pride“ auch als gelungene Milieustudie sehen. Sehr authentisch fing er das Leben aus dem Jahre 1984 ein, in der die Londoner Gay-Bewegung eigentlich das vorgab, was heute landläufig von der Jugend gelebt wird: „Hab Spaß, lebe dein Leben und bekenne dich zu deinen Leidenschaften.“ Fast nostalgisch wird es einem zumute, wenn man sieht, dass dieses Feeling auch mit einer gesellschaftspolitischen Leidenschaft gepaart werden kann. Gespickt mit dem damals üblichen Clubsound, u.a. The Smith, Bronski Beat und Frankie Goes to Hollywood, ist der Film auch als schönes Revival fernab von 1980er-Feten zu sehen. Neben den jungen Schauspielern wie George MacKay und Andrew Scott gefiel vor allem Bill Nighy, als alternder Gewerkschafter. Fazit: Ein mehr als gelungener Rückblick in die Mitte der 1980er-Jahre, die bei genauerer Betrachtung alles andere als fad und ideenlos waren.

Wa.

Die Redaktion bedankt sich beim Radiosender Soundportal und Cineplexx Graz für die Einladung zur Vorpremiere. Der Kinostart ist am 31.10.2014.

 
 

Thursday, October 16, 2014

Gregor der Rote.

Von Kindheit an ein GAKler, daran konnte auch die Triestersiedlung und der Umzug nach Wien nichts ändern. Foto: Wa.


Der Schauspieler Gregor Seberg ist gebürtiger Grazer und wuchs in der Triestersiedlung auf. Heute kennt man ihn über die österreichischen Grenzen hinaus u.a. als charismatischen Ermittler „Helmuth” aus der SOKO Donau. Kürzlich war er mit seinem Kabarett-Programm „Hast Angst, Mayer?“, im Schloss Dornhofen bei Graz zu Gast. Die Reihen waren knallvoll, die Stimmung war ausgezeichnet und „Mr. 100 %“ hatte noch eine spezielle Zugabe für die Besucher aus Graz parat, a short one, sozusagen: Seberg stürmte nochmals die Bühne und meinte, „Wir sehen uns in sieben Jahren wieder, dann wenn der GAK Bundesliga-Meister ist!“ Wenn wir die heurige Saison mitrechnen, dürften es acht Jahre sein, aber sein Wort in Gottes Ohr. Hier noch ein kleines Gespräch, was Gregor so über “die Roten” denkt.

 
Gregor, du bist seit jeher ein GAK-Fan. Wie das?

 
Keine Ahnung. Das war auf einmal so. Meine Schwester und mein damaliger bester Freund waren Sturm-Fans, vielleicht deshalb. Aus Opposition. 


In der Triestersiedlung war das mit dem GAK-Fan sein nicht immer einfach, oder?

 
Ich glaube, in der Triestersiedlung waren die coolen Sturmanhänger. Die extrem coolen hingegen GAK. Also doch einfach.


Kannst du dich noch an ein bestimmtes Spiel (aus deiner Jugend) erinnern? (Oder irgendetwas in der Richtung)

 
Ich bin als Kind immer mit den Großen via Grünanger nach Liebenau gepilgert. Unserer war der „Grossschädel-Sektor“, die zur damaligen Zeit wahrscheinlich sicherste Zone der Welt (Triestersiedlung!). Also für uns. Da gab es immer ein paar Schubsereien, wo ich mich als  Rotzpippen inmitten der Älteren wie ein gefährliches Kampfschwein gefühlt habe. Ich bestand in solchen Momenten sicher zu drei Vierteln aus Adrenalin. … Meistens habe ich vor lauter Aufregung ständig hin- und hergeschaut und von den Matches selber kaum etwas mitbekommen.

   
Hat's für dich einen Lieblingsspieler gegeben?

 
Mario Zuenelli. Der Inbegriff für Fußballkunst. Dicht gefolgt von Savo Ekmecic.


Du lebst ja schon seit Jahren in Wien und dennoch bist du Gründungsmitglied. Wie kam es dazu?

 
Einerseits ist es ja wurscht, wo man lebt, GAK - Anhänger ist man überall. Andererseits habe ich glücklicherweise Kontakt zu einem sehr umtriebigen Insider, der mich immer mit den neuesten Informationen beglückt. Auch zu Gottfried Lamprecht (Ex GAKler) gibt es losen Kontakt.

 
Stimmt das, dass du mit ein paar Kumpels einen Hobby-Verein betreibst und dass die auch GAK-Mitglieder sind?

 
Ja, stimmt. Ich bin Präsident des Fc Wojtyla (gemeinsam mit dem Kollegen Fritz Rainer). Neben mir sind zwei weitere GAK-Mitglieder. Der eine ist aus Graz und war immer ein Roter, der andere ist ein Rapidler und aus Solidarität Gründungsmitglied.


Wird man dich in Zukunft bei einem GAK-Spiel begrüßen dürfen?

 
Auf jeden Fall! Sobald es der Job erlaubt, schaue ich mir ein Match an. 


Gibt’s sonst noch was zu sagen?

 
Bitte, der GAK muss schnellstens wieder ganz hinauf. Ich merke aus Mangel an Grazer Präsenz schon leichte Tendenzen, Sympathien für Sturm zu entwickeln. Und des geht goar ned.

 
Lieber Gregor, die Redaktion dankt für das Gespräch und wünscht weiterhin viel Erfolg auf dem beruflichen Weg.

Monday, October 13, 2014

Heiß, heißer, „Kleine Zeitung Graz Marathon“!



Graz Marathon, es gibt immer was zu gaffen!

Jetzt ist noch früher Morgen und so fällt mir diese Einleitung noch schwer. Ein Versuch: Ein Muskel am Arsch (linke Backe) ist spürbar, tut aber jetzt nicht zwingend weh. Ich habe gestern wieder viele Freude und Bekannte auf dem Graz Marathon getroffen, das war fein. Im VIP Bereich habe ich dann ein bisschen gegluckert, das war noch feiner. Der TV-Tatort am Abend war dann am feinsten. Ist ja alles Kacke, Laufen war schon am superbsten! Die Helden des gestrigen Tages waren Lemawork Ketema der um einen österreichischen Pass läuft, irgendwie voll gladiatorenmäßig, denk ich mir, und keiner sagt was, und Held Nummer zwei war die Sonne. Die war suuuuperheiß und Wind war scheiße nulll. Die letzten KM schauten dann „alle“ wie schwitzende Haribo Gummibärchen aus und hätten am liebsten eine laaaange Labestation bis ins Ziel gehabt - die hat es aber nicht gegeben.
 
Startnummer inkl. neuer Namensgebung
 
Das sommerliche Herbstwetter war seit einer Woche bekannt, hätte ja auch ein Thema des Veranstalters werden können, die Läufer haben ja auch genug dafür bezahlt u.a. eine gute Verpflegung haben zu dürfen. Aber auch das ehrenwerte Grazer Publikum soll hier in die Pflicht genommen werden: Es muss ja nicht New York sein, wo das euphorisierte Publikum dem Läufer u. a. Cola und Donuts anbieten ;), und auch nicht San Francisco 1967, falls die Anspielung jemand versteht, aber deppert zuschauen wie die Läufer langsam umkippen,  das schafft nur der Grazer. Aber das ist ja alles wahrscheinlich viel zu kompliziert und zu viel verlangt. Auf alle Fälle, eines bleibt: So heiß wie heuer war es die letzten fünf Jahre nicht.
Trash-Kumpels unter sich: Wa. mit Habakuk Ronny. Zusammen waren wir nach dem Lauf Stephen Kings "Es" schauen. Ronny bringt das auf neue Ideen :)

Zum Lauf: Die „laufende Masse“ bekam man heuer gut in den Griff. Marathon- und Cityläufer wurden in gegensätzliche Richtungen geschickt, so kam’s zu wenigen Engpässen. Die Streckenführung war dieses Jahr ziemlich okay. An der Mur wird man in Graz halt immer vorbeilaufen müssen – die Alternative wäre zum Bahnhof hinaus, ob das geil ist, weiß ich nicht. Dass es im letzten Lauf-Viertel immer so einen Zinken gibt, der einem - schon das Ziel vor Augen – wieder davon abbringt, gehört fast schon dazu. Er wäre mir abgegangen. Heuer gab es wieder einen Teilnehmerrekord. Das sagt eigentlich ziemlich viel: Laufen wird immer beliebter. Wir bleiben also am Schuh.

Die Redaktion bedankt sich bei der Kleinen Zeitung für die Einladung zum Kleine Zeitung Marathon 2014.  Alle Fotos: Wa.