Foto (c) Klemens Ropatsch |
Sie kommen und gehen. Sie sind wie fluoreszierte Nachtschattengewächse und wohl kaum jemand hat in den Tanzlokalen eher die Möglichkeit Stimmungsbeeinflusser zu sein, als der DJ. Und irgendwie hat das auch noch alles mit Zeitgeist, Kunst, Kultur und Stadtleben zu tun. Nach Mama Feelgood, Plemplem ist auf Wankos Blog nun DJ Diana an der Reihe, die gerade von einem Kurzurlaub in ihrem Geburtsland Russland nach Graz zurückkam.
Diana, bist du DJ oder DJane?
Ich bin Dj, das Wort Djane gibt es nicht.
Darf man nach deinem Alter fragen?
Am 19.3 wurde ich 25 Jahre alt.
Sag einmal, kennst du noch Vinyl? Schon einmal damit aufgelegt?
Natürlich kenne und liebe ich Vinyl. Bin gerade dabei mir das Scratchen anzueignen, ist auch sehr spannend, aber ans Auflegen mit Vinyl denke ich nicht. Eine Platte wie z. B. von Ray Charles muss man in Ruhe genießen.
Diana, du kommst aus Russland – nicht gerade der „nächste“ Weg nach Graz, oder?
Als Kind kann man sich wohl schwer sein Geburtsland aussuchen, bin ja schon seit 16 Jahren in Österreich. Ich habe 10 Jahre lang in Linz gelebt, nach Graz bin ich zum Studieren gekommen.
Du legst in Graz und Umgebung ziemlich viel auf. Kannst du davon leben, oder hast du noch einen Brotjob?
Ich bin hauptberuflich DJ.
Foto: (c) Klemens Ropatsch |
Bei dir
privat läuft Jazz, oder?
Zuhause läuft entweder Jazz oder das Berliner
Radio Eins, vor allem sonntags beim Kochen wird immer "Sanft und Sorgfältig"
mit Olli Schulz und Jan Böhmermann angehört.
Du legst meistens Deep House auf. Wie bist du dazu gekommen?
Deep & Tech House ist die Musik, die mich am meisten bewegt und die die Leute auch zum Tanzen bringt.
Ist es
schwierig, bei wenigen Gästen auch noch sein Programm durchzubringen?
Klar ist es schwierig, wenn nicht viel los ist!
Man muss sich selbst motivieren können, aber wenn du es schaffst 10 Leute zu
bewegen und zu halten, dann sind 1000 Leute mit Links zu schaffen.
Liebe Diana May, danke fürs Gespräch,
Wa.
sowie der Location Kottulinsky )