Saturday, October 30, 2010

Wa macht heute gefüllte Paprika.




Herr Moshammer vom Metzger in der Zinsendorfgasse hat letztens im G7 behauptet, dass kann fast niemand mehr kochen - ich glaub schon, dass es noch genug Menschen gibt, die „Gefüllte Paprika“ zusammenbringen, aber sie sind halt zeitintensiv wie ein italienisches Papperl und das passt auch so. Hat man genug Zeit zum Tratschgen und zum Ratschen und kann hin und wieder auch einen Blog schreiben ... . Dazu gibt’s dann noch eine etwas schärfere Chili-Tomaten-Reis-Sauce. Mal schauen, wie die tut.

Wa.

Thursday, October 28, 2010

Morde und andere Kapitalverbrechen.

Richard Thiess & Ferdinand von Schirach: Die Wirklichkeit zwischen zwei Buchdeckel geknallt

Aus der Wirklichkeit erzählen, den schroffen Alltag in der Mordkommission in bekömmlichen Portionen zu verabreichen, ist mittlerweile sehr schick geworden und gewährt dem Leser einen Einblick, wie es abseits der Fiktion zugeht. Das Vorbild dieser Non-Fiction-Storys ist der psychologische Tatsachenbericht „Die Seele des Mörders“ vom FBI-Profiler John Douglas, der Thomas Harris zum „Schweigen der Lämmer“ inspirierte und so das Genre Psycho-Schocker-Roman stubenrein machte. Fast schon christlich liest sich hier die Tatsachenberichte-Sammlung des Kriminalhauptkommissars Richard Thiess in der Mordkommission München.

Die Phantasie bleibt gefragt.

Kriminalhauptkommissars Thiess gibt Einblick in die Polizeiarbeit und lässt die ganzen Schrullen beiseite, die Kriminalroman-Autoren den Kommissaren sehr gerne andichtet. Dafür geben seine Fälle einen vielseitigen Blick hinter die Kulissen ab, die den Leser um einiges gescheiter werden lassen. Die Fälle sind zum Glück ziemlich neu, also sowohl Internet- als auch DNA-tauglich, und der Hauptkommissar beschönigt auch nichts, gibt Fehler in der Polizeiarbeit zu, auch wenn sie das Mordkommissariat betreffen. Vom Fachlichen her ist Kriminalhauptkommissar Richard Thiess sicher eine Koryphäe, dramaturgisch hätte man ihm dann und wann einen Ghostwriter zur Seite stellen sollen, da einige Berichte einfach ein bisschen zu hastig ausfallen und die Bilder nur erschwert im Kopf des Lesers entstehen können. Fazit: Die meisten Morde die tatsächlich passieren, sind relativ simpel und durchaus nachvollziehbar. Der ausgeklügelte Mord bleibt der Phantasie der Literaten vorbehalten.

Zum Mitfühlen und Nachdenken.

Nun, während Richard Thiess die Kapitalverbrechen aus einer polizeiinternen Sicht erzählt, schreibt sie Ferdinand von Schirach aus der Sicht eines Strafverteidigers. Ferdinand von Schirach kommt aus einer für Deutschland sehr wichtigen Familiendynastie, die immer wieder Persönlichkeiten hervorbrachte. Und dennoch überschattet seit drei Generationen eine Person das Familiengeschehen: Baldur von Schirach war im 2. Weltkrieg der Gauleiter und Reichsstatthalter von Wien und so für die Deportation der Wiener Juden hauptverantwortlich. Baldur von Schirach wurde auch nach dem 2. Weltkrieg verurteilt, aber natürlich, der düstere Schatten haftet auf der Familie. Vielleicht ist das eine Ursache, dass Baldurs Enkel Ferdinand von Schirach sich als Strafverteidiger und Autor immer wieder mit den Themen Verbrechen und Gewalt auseinandersetzt. In seinem kurzgeschichtenartigen Buch „Schuld“ behandelt von Schirach Fälle, die er als Strafverteidiger miterlebte. Die Geschichten lassen den Leser schweigend zurück. Um dieses Schweigen zu beenden, stürzt man sich die nächste Kurzgeschichte. So einfach die Sprache gehalten ist, so nüchtern, so klar, fast schon nebensächlich, so zwingend sind die Inhalte. Nach der letzten Geschichte schweigt man für eine längere Zeit. Warum so viel Gewalt? Ferdinand von Schirach lässt die Antwort offen. Vielleicht will er, dass wir mit ihm nachdenken.

Wa.

Tuesday, October 26, 2010

"Ich hasse Clowns"

Baum alleine in der Kälte unter der Kepplerbrücke, mit sehr sinderbaren Wünschen ...

Steht unter der Kepplergrücke in Graz ein Bäumlein angebunden, mit orangen Zetteln drauf und einem größeren organgen Schild, auf dem folgendes geschrieben steht: „Bitte nicht füttern, bitte nicht ansprechen.“ Dabei gibt es so nette Clowns. Stephen Kings Es zum Beispiel, oder John Wayne Gacy. Als ich die Fotos machte, ist mir jedoch kein Clown erschienen. Sachdienliche Hinweise, was dieses Bäumchen soll, bitte als Comment zu diesem Blog abgeben,

danke,

Wa.

Sunday, October 24, 2010

ILL BILLY The K.I.T.T. - das Buch!

Hier bei der Lesung in Wien in der Arena. Danach machte ihn eine Studentin mit ihrem Poesiealbum an. Illbilly wurde nervös.

Des Menschens Buch. Eine käuflische Erwerbung sei dringlichst nahegelegt.

Mach am Sonntag keinen Blog hat’s mal geheißen, geh am Sonntag nicht auf FB und ruf auch keine Mails ab. Dies war, bevor wir süchtig wurden. Jetzt sind wir süchtig und gehen auch am Sonntag in den Outlook, Blog und FB, und machen das, was wir jeden Tag machen, arbeiten. Ok, also, Sonntag ist’s und seit letzten Sonntag habe ich Illbilly The K.I.T.T. in der Reißn, vielleicht komme ich auch deshalb nur auf Sonntag, weil ich seine GAP Kolumne am liebsten na wann wohl lese? Genau, am Montag lese – ätsch! Reingefallen, ihr Flaschen, was?

Also, „Illbilly The K.I.T.T.“ das ist so ein Wort, das man am liebsten mit copy & paste ins Word-Dokument schreibt. Einmal genau schreiben und immer auf paste gehen. Dabei ist das gar nicht so schwer Illbilly The K.I.T.T. = Krankbilly das Kint, oder doch Krankbilly das Hasselhoffauto, ich habe da meine Übersetzung: Illbilly The K.I.T.T. ist Billy the Kid auf LSD in einem Puff.

Die Anzahl der Morde die Billy the Kid angelastet werden, liegt laut Wiki zwischen 9 und 23. Illbilly The K.I.T.T. ist da stärker unterwegs. Er hat 26 schweinische Geschichten im jetzt erschienen Illbilly-Buch „Didgeridoo zum Frühstück“ abgedruckt, die oft gar nicht so schweinisch sind, wie er glaubt, aber ein bisserl versaut sind sie schon. Er ist und bleibt halt ein Schandmaul, der Manfred Gram, der hinter dem Billy steckt, und das ist einfach klasse. Wenn er über die Neo-Hippies mit ihren Didgeridoolder goschert, über die eigene Blasenschwäche, dem drohenden Bandscheibenvorfall und über schlampige Tätowierungen lacht, ja da merkt man, dass der Junge böse im Kopf ist, an nichts mehr glaubt, nicht einmal an Menschen wie Harald Schmidt und Klaus Wowereit – und das ist gut so. Am besten fängt man das Biachl wie gute Tageszeitungen von hinten zu lesen an. Bei Manfred Illbilly The K.I.T.T. Gram kommen da gleich die greatest misses – eine Auswahl an gelungenen Kolumnenanfängen, aus denen leider nix geworden ist. Das nenne ich Ehrlichkeit.


Wa.

Und hier geht's zum Verlag!

Wednesday, October 20, 2010

Wolfgang Kühnelt: Angerichtet!

Des Haubetauchers Kühnelt lässt sich's anrichten.
Wenn ein Haubentaucher essen geht, passieren viele Dinge, die auch mit essen zu tun haben, aber nicht nur. „Angerichtet“ heißt Kühnelts reizende Ess-Novelle, erzählt im großstädtischen Deutsch und einfach super. Wenn sich jemand nach dem halben Buch angepisst fühlt – ich kann’s nicht glauben, aber es ist bereits jemandem passiert – dann wurde er noch lange nicht verarscht, denn auf den letzten Seiten stehen hübsch des Kühnelts Lieblingswirtshäuser. Garantiert echt und ohne Inserat. Und hier geht’s zum Shop! und kauft gefälligst das Biachl! Dieser Mann hat drei Kinder, eine Frau und ein Haus zu erhalten und zu ernähren!

Wa.

Sunday, October 17, 2010

Wiener Sportklub: Weil die Kurve links ist.

Immer wieder gerne dort, am Sportclub-Platz in Dornbach.


Wenn ich Sitzung bei der Autorenversammlung in Wien habe, gehe ich danach gerne nach Dornbach auf den Wiener Sportclub-Platz. Der Platz liegt unheimlich ideal, mitten in Hernals, zwischen Wohnblocks und schon beim Hingehen, kann man aus dem 4 Stock Sätze hören wie „Hearst, gib eam a Gurkerl!“, obgleich man sagen muss, dass der Sportklub im Grunde ein sehr kultiviertes, „englisches“ Publikum hat und nicht mit Klubs aus Hütteldorf, Favoriten oder Simmering verglichen werden sollte. Einmal mehr verweise ich hier auf die vermutlich einzige deklarierte Links-Kurve in Österreich. Schon legendär die „Pirati Ciclisti Antifascisti“ auf der Friedhofstribüne aber neu und vermutlich ein Echo auf den Wien Wahlkampf: „Armut, nicht Arme bekämpfen!“
Also, Clarissa, Kev und Wa bedanken sich sehr herzlich beim Sportklubpräsidenten Udo Huber für die Karten. Vielleicht können wir uns einmal in Graz mit GAK Karten revanchieren. Der WKS gewann übrigens 3:0 gegen Waidhofen/Ybbs, das ist mit dem 4:0 des GAK über die LASK Juniors ein geradezu wunderbares Wochenende.

Wa.

Saturday, October 16, 2010

Wien bleibt Wien – eine kleine Hommage.

Prater Hauptallee. "Ein großer Eindruck."
Am Vormittag die Prater Hauptallee entlang gejoggt. Rotbraune Kastanien, feuchte Luft, Menschen die sich wohl fühlen, tiefer Nebel, und ein Riesenrad, das sich nicht drehen wollte.

Der Nebel hüllte die Hauptallee in ein vornehmes Kleid, machte neugierig, da man immer nur einen Ausschnitt und nie die ganze Pracht sah. Und dann alte Herren beim ersten Bier, ein joggendes Paar, ein Flaneur und einen Trabrennfahrer samt Pferd, der in seinem Wagen an mir vorbei schlich. Und mich beschlich das Gefühl, Wien bleibt Wien, diese große Poesie, die in dieser Stadt wohnt, konnte nicht einmal der letzte Urnengang zerstören.

Wa.

Wednesday, October 13, 2010

Das unwillige Fräulein Luda.

Dieses "nette" Mail verirrte sich kürzlich in meinen E-Mail-Post-Eingang. Es ist von Fräulein Luda aus Moskau, wo der Winter schon jetzt heftig an die Türe klopft, und man so lieber in den Westen will. So nebenbei sei bemerkt, dass "Luda" als Vorname einiges anrichten kann, und dass Übersetzungsprogramme immer wieder für Heiterkeit sorgen. Aber lesen sie selbst:

Hey dear. I really hope that all good for you!!!
I pray you to read this letter very attentive!!!
My name is Lyudmila, but you can call me a Luda. I'm 28 y.o. woman from Russia.
I'm search for serious relations ONLY and I want to have a family with serious and kind man from Europe.
Please, answer to me if you have interest to me. REMEMBER, I'm search for SERIOUS RELATIONS ONLY!!!
Not sex and empty letters...

Please, answer to me lyudmila_pano@rambler.ru and send photo of yourself. Ok?
As soon as I will have your letter I will send my photo!!!
Please, write to me on English, because I can not write on Deutsch. I used Translator for Deutsch text. Ok?
Waiting,
Luda from Russia

Hallo lieb. Ich hoffe wirklich dass der ganze Nutzen fur Sie!!!
Ich bete Sie, diesen sehr aufmerksamen Brief zu lesen!!!
Mein Name ist Lyudmila, aber Sie konnen mich eine Luda nennen. Ich bin 28 y.o. Frau von Russland.
Ich bin Suche nach ernsten Beziehungen NUR, und ich will eine Familie mit dem ernsten und freundlichen Mann von Europa haben.
Antworten Sie bitte zu mir, wenn Sie Interesse zu mir haben. Erinnern Sie SICH, ich bin Suche nach ERNSTEN BEZIEHUNGEN NUR!!!
Nicht leere und Sexualbriefe...

Antworten Sie bitte zu mir xyz@rambler.ru und senden Sie Foto von sich selbst. Ok?
Sobald ich Ihren Brief haben werde, werde ich mein Foto senden!!!
Schreiben Sie bitte mir auf Englisch, weil ich uber Deutsch nicht schreiben kann. Ich verwendete Ubersetzer fur den Deutsch Text. Ok?
Das Warten,
Luda von Russland

Tuesday, October 12, 2010

Die Heilige Dreifaltigkeit in der US-Literatur: Ellroy-Price-Winslow.

Das Trio Infernale der US-Literatur. Zusammen gut 2000 Seiten.

Seit es den American Dream gibt, wird er auch schon dekonstruiert. F. Scott Fitzgerald war mit „Der große Gatsby“ einer der ersten Autoren, der sehr erfolgreich hinter die Fassanden dieser idealisierten Lebensumstände blickte. Die Bandagen, die heute verabreicht werden, sind freilich um einiges härter. Klar auch, liegen ja reichlich Amerikanische Alpträume zwischen dem Gesellschaftsroman „The Great Gatsby“, aus dem Jahre 1925, und Don Winslow „Tage der Toten“.

Die Iran-Contra-Affäre
Heuer war überhaupt ein gutes Jahr für gesellschaftspolitische US-Thriller. James Ellroy zum Beispiel, der sich wie ein Maulwurf durch die amerikanischen 60er-Jahre wühlt, ist mit „Blut will fließen“ mittlerweile bei Nixon und Watergate angekommen, und auch Richard Price sei hier zu erwähnen, der in „Cash“ ein ganz und gar unsentimentales und erschreckend nüchternes New York Bild nach dem Ground Zero zeigt. Und jetzt der Dritte im Bunde: Don Winslow, mit seinem Roman „Tage der Toten“. Nein, „Tage der Toten“ ist keine gruselige Allerheiligen-Lektüre, das ist eine knallharte gesellschaftspolitische Literatur, wenn man so will. Passt übrigens gut zwischen Ellroys Watergate-Szenario und Prices Ground-Zero-Alptraum: Winslow surft nämlich auf der „Iran-Contra-Affäre“, einem politischen Skandal in den 1980er-Jahren unter US-Präsident Ronald Reagan. Damals wurden an den Iran illegal Waffen verkauft und mit dem Geld der Bürgerkrieg in Nicaragua unterstützt und beeinflusst.

Eine Achterbahn-Talfahrt
Der Autor erdachte sich hierfür den US-Drogenfahnder Art Keller, den er in Mexiko einsetzt, um ihn gegen die Drogenkartelle ankämpfen zu lassen. Je mehr Keller aber den Mächtigen auf die Pelle rückt, desto mehr sieht er, dass die US-Regierung den Drogenhandel unterstützt, solange sie daraus profitiert. Winslow denkt sich das in gesetzlose Räume, hält den Leser sehr nahe bei sich, indem er die Emotionen achtsam einsetzt und genau schaut, in welche unverheilte Wunde er Salz streuen muss, damit sein Thriller auf der Achterbahn-Talfahrt schön in Schuss bleibt. Dazu muss man sagen, dass in Amerika das Genre Thriller, verbunden mit einem brillanten Storytelling, mittlerweile als Synonym für „ungeschönte sozialkritische Romane“ steht. Seitenstark, einem ausschweifenden Epos ähnlich, marschieren ein jeder Satz und ein jeder Gedanke gegen den Abgrund.

Wa.

Sunday, October 10, 2010

Der Wanko: Und im Ziel gab's kein Bier.

Der Wanko Martin G. am Start. Im Ziel hat Starlight nicht mehr fotogrfafiert - "da Vadda sah zu fertig aus."

Ja, wie war’s auf dem Graz-Marathon, Herr Wanko.
Schön wars.
Wär noch mehr drinnen gewesen?
Ja eh, ein Bier nach dem Ziel zum Beispiel. Aber die Brauereien sind nicht auf der Sponsorenliste gestanden.
Und, wievielter sind Sie geworden?
778ster von 1327 Teilnehmern.
Und, was haben Sie für die Zukunft geplant?
Heuer noch den Silvesterlauf und nächstes Jahr den Halbmarathon. Herr K. macht auch mit.
Herr Wanko, wir danken fürs Gespräch.
Danke, ähm, eine Frage noch, kennen wir uns vielleicht von wo?
Ja das kann schon sein, aber das ist wieder eine andere Geschichte... schönen Abend noch und prost!

Wa.

Friday, October 08, 2010

Unser Mann aus Argentienen.

Eigentlich schade, dass auf der BM in Frankfurt vor allem die argentienischen Oldstars zum Zug kommen. Unser Mann aus Argentinien heißt Carlos Busqued, knackig, frisch und geht sich locker an einem flockigen Weekend wie diesem aus.


„Unter dieser furchterregenden Sonne“ klingt wie ein Titel von Agatha Christie, ist aber keiner, ha ha. Der fast noch junge Argentinier Carlos Busqued überrascht mit einem sozialkritischen Roman, der zwischen Buenos Aires und einem kleinen Dorf in der nordargentinischen Provinz Chaco spielt. In seinem Debüt geht es um einen jungen Mann, der erfährt, dass seine Mutter und seinen Bruder getötet wurden. Diese Situation bleibt aber ohne weitere Konsequenzen. Viel eher schichtet der Autor alltägliche Erlebnisse aufeinander, und schafft es trotz aller Sozialkritik flockig und jung auszuschauen.
Carlos Busqued ist ein großartiger Erzähler, der einen Roman geschrieben hat, der zwar von miesen Typen handelt und in noch mieseren Gegenden spielt, aber doch sehr schrill glitzert und im Grunde eine fast schon provozierende Leichtigkeit in sich trägt. Aber warum eigentlich nicht? Man wird nicht müde diesen Roman zu lesen. Sozialkritik in neuem Look, das macht doch Sinn.


Wa.

Thursday, October 07, 2010

Das Laufen in Mexico City und überhaupt.

Draken in Vaitsberg, beim Stadion. Läuft nicht mit.

Vielleicht noch ein Satz zum Laufen. Also, das Training hab ich nach Absprache mit meinem Trafikanten heinz reduziert, damit ich am Sonntag für den Graz-Marathon so richtig spritzig bin. Er hat gemeint das gehört sich so und ich glaub ihm, weil Heinz ist echt gut, er hat bis jetzt bei (fast) jeder Wahl die richtigen Ergebnisse vorhergesagt.
So ganz nebenbei sieht man auch in Graz den gesellschaftlichen Change, wenn man gelegentlich in den Morgenstunden läuft. Die Herren und Frauen, die beim Schwimmschulkai bei der Mur Nüsse suchen, machen das nicht zum Spaß, die sind darauf angewiesen. So schauen sie nämlich auch aus.
Und übrigens, ich hab nen Bekannten in Mexico City, der hat mir gesagt, dass der Marathon dort nur unter den größten Sicherheitsvorkehrungen stattfinden darf, weil die Banden im den Läufern die Laufschuhe abnehmen würden und die Läufer ohne Laufschuhe, die täten dann doch doof ausschauen.

Und hier geht’s zum Marathon von Mexico City, der von der HP her sehr lässig ausschaut.

Wa.

Wednesday, October 06, 2010

Kapfenberg liegt in Palermo

Stadio Renzo Barbera

Franz-Fekete Stadion

Ein Wort noch zum Kick in Kapfenberg. Der Hügel beim Franz-Fekete Stadion war rein optisch ein Hammer: Die Bäume abgeholzt, außer an der Flanke. Dort stehen sie so nadelbaum-suzid-mäßig wie es in der Obersteiermark halt üblich ist. Name des Hügels konnte keiner ausfindig gemacht werden, heißt aber sicher so ähnlich wie Klöbl, Knöchl oder Klöchl, sehr obersteirisch, auf alle Fälle. Aber das Interessante ist, dass das Franz-Fekete Stadion ein Pendant hat. Fußball-Globetrotter Michael Papsch hat es in Palermo gesehen, nämlich die Heimspielstätte von US Parlermo, das Stadio Renzo Barbera, auch mit Hügel, wenn auch in Summe ein bisschen größer. Aber bei einem könnten sich sie Sizilaner an den Böhler-Städtern ein Beispiel nehmen. Das kapfenberger Stadion wurde nach dem Langzeit-Sozi-Bürgermeister benannt. In Palermo könnte man es ja nach einem der Paten benennen.
Und wie war's ansonsten: Ja, der Verein scheint ohne viel Remmidemmi geführt zu werden, viel Glitter ist da natürlich nicht möglich, aber so lässt sich’s in der Bundesliga überleben, auch ohne orangem Sponsor.

Wa.

Monday, October 04, 2010

KSV: „Kröpfl du Plutzer!“

Steffen Hofmann beim Einlaufen. 6500 Fans kamen und ein Punkt ist immerhin ein Punkt.


Seit dem Zwangsabstieg des GAK in die 3. Liga, seit über 3 Jahren also, sah ich mir in Kapfenberg erstmalig wieder ein Bundesliga-Spiel an. Genauer gesagt, die begegnung zwischen dem KSV und Rapid Wien. Sehr lustig, muss man sagen, außer dass die Rapid-Fans im Grunde ziemlich fade Lutscher sind, das meint auch Kollege Papsch. Hat sich in den jahren der Abstinenz im Großen und Ganzen nix geändert, außer, dass vielleicht ein paar Herren von der Presse ein bisschen älter geworden sind. Zum Spiel selber: Kapfenberg traute sich nicht mehr, und Rapid konnte nicht mehr. Das logische Resultat war ein Unentschieden. Eine gewisse GAK Vergangenheit sah man in den Kickern Sonnleitner, Elsneg, Sencar, Spirk und Tieber, obgleich die letzeren zwei nur zuschauen durften. Den Satz des Tages ließ ein Kapfenberger Fan neben uns los: „Kröpfl du Plutzer!“

Wa.

Sunday, October 03, 2010

Aber wenn er einmal redet, dann redet der Wanko, auch über ex-Teamchef Pepi Hickersberger

Ja, waren das noch Zeiten, als wir bei, oder besser noch vor der EM waren, weil ja die Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist. Das hatte auch unser damaliger Teamchef Josef Pepi Hickersberger im G'spür.
Anbei Wankos kleine Ovation vor dem vermutlich gebildetsten Teamtrainer seit Happel. Das wird wohl noch die nächsten 20 Jahre anhalten, meint der Wa.

Und hier geht's zum Video:

Und abermals: Danke, Kev!