Wednesday, April 15, 2020

Corona and me – Tag 30 der Quarantäne


Austria – 14.159 Corona-Infizierte

Ein guter Bekannter von mir, im Westen von Österreich, fährt einmal im Monat zum Kick nach Deutschland, einmal monatlich fährt er Rettung. Beim Kick beschäftigt er dann und wann die Rettung, gegensätzlich dazu bringt er regelmäßig etwas ein. Er nennt das „ausgleichende Gerechtigkeit“.

Jetzt hat’s ihn erwischt. Er hat Covid-19. Ich würde es nicht wissen, würde er diesem Blog nicht sporadisch folgen. Er wurde getestet, weil eine Person, die er ins Spital fuhr, als Virusträger erkannt wurde. Bei ihm ist das Syndrom ein trockener Husten. Hätte schlimmer kommen können, aber die ganze Prozedur, die nun folgt, ist halt auch ein bisserl anstrengend: Er ist nun zwei Wochen in „Einzelhaft“ und der Mann hat ja Familie, das macht das Leben für keinem in diesen Haushalt einfacher.
Neben dem ganzen Desinfektionsszenario muss jeder von seinen Mitbewohnern jetzt einmal eine Runde zu Hause bleiben. Die Einkäufe bringt die Oma vorbei und stellt sie vor die Wohnungstüre. Nach Abklingen der Krankheit muss jeder selber schauen, ob er in den nächsten zwei Wochen Syndrom-Träger wird, oder nicht. Was ich damit sagen will: Ich kenne ihn und Sie kennen (vermutlich) mich. So kennen Sie auch über drei Ecken einen Virusträger. Das geht sehr schnell.

Jeder zweite den ich kenne, hat mittlerweile die letzten zwei Monate einen "unerklärlichen Schnupfen" oder "sonderbares Fieber" gehabt. Ein Teil davon wird tatsächlich vom Virus befallen worden sein. Der Rest sind Virus-Adabeis ;) Das Virus ist überall und nirgends. Das macht ja alles so schwierig.

Euer Wa. – bliebt tapfer!

PS.: Gestern kurz in der Stadt gewesen, auch Kohle liegengelassen, aber alles noch verhalten, außer ein paar Maskenträger. Schauen wir, wie es am WE wird. Doch die Frage muss gestellt werden dürfen: Was wäre Graz ohne seine Tschecherln?

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