Absurdes
Moldawien
Einmal im Leben muss man ein Buch von Heinz Strunk
in die Hand genommen haben. Heinz Strunk gehört zu den guten Seelen in
Deutschland, die schon absolut auf Freak sind - Musik machen, Schauspielen,
moderieren und schreiben - aber das mit großer Konsequenz und Leidenschaft.
Strunk ist tatsächlich ein leidenschaftlicher Mensch, seine Lesungen seien
besser als seine Bücher, meinen böse Zungen. Sein größter literarischer Hit war
bis heute das autobiographisch angehauchte Buch „Fleisch ist mein Gemüse“.
Ebenfalls hitverdächtig ist sein neuerster Roman „Junge rettet Freund aus
Teich“.
Es geht um die Kindheit und die Jugend von Mathias Halfpape, so auch der bürgerliche Name von Heinz Strunk, am unscheinbaren Rande von Hamburg. In einem Satz: Grausam schön und ganz und gar ohne Mitleid geschrieben. Eine deutsche Jugend in den 60ern, sage ich einmal, wo Fußball im Hinterhof, Schwimmen im Freibad und Kriegsgeschichten vom Opa die großen Highlights sind. Der Leser weiß natürlich, dass die Idylle nur trügt und eine Lawine namens Leben im Laufe des Buches über sie hinwegfegen wird. Das macht aber zugleich den Reiz des Romans aus, indem Heinz Strunks Romanheld Mathias natürlich nichts über den nächsten Morgen weiß. Es passiert also den ganzen Roman so ziemlich wenig. Alltägliches eben und der Autor hat auch diese bestimmte Qualität, einen Hauch von der gestrigen Welt einzufangen. Ob das nun wirklich ein absolut tragfähiges Konzept für einen ganzen Roman ist, sei dahingestellt, der Autor wollte es nicht anders und dieses Statement hat eigentlich auch schon wieder etwas an sich.
Es geht um die Kindheit und die Jugend von Mathias Halfpape, so auch der bürgerliche Name von Heinz Strunk, am unscheinbaren Rande von Hamburg. In einem Satz: Grausam schön und ganz und gar ohne Mitleid geschrieben. Eine deutsche Jugend in den 60ern, sage ich einmal, wo Fußball im Hinterhof, Schwimmen im Freibad und Kriegsgeschichten vom Opa die großen Highlights sind. Der Leser weiß natürlich, dass die Idylle nur trügt und eine Lawine namens Leben im Laufe des Buches über sie hinwegfegen wird. Das macht aber zugleich den Reiz des Romans aus, indem Heinz Strunks Romanheld Mathias natürlich nichts über den nächsten Morgen weiß. Es passiert also den ganzen Roman so ziemlich wenig. Alltägliches eben und der Autor hat auch diese bestimmte Qualität, einen Hauch von der gestrigen Welt einzufangen. Ob das nun wirklich ein absolut tragfähiges Konzept für einen ganzen Roman ist, sei dahingestellt, der Autor wollte es nicht anders und dieses Statement hat eigentlich auch schon wieder etwas an sich.
Pyotr Magnus Nedov: „Zuckerleben“ 368 Seiten.
DuMont.
Heinz Strunk: „Junge rettet Freund aus Teich“ 282
Seiten. Rowohlt.
1 comment:
Marty,from what google translates I think you are quite the voracious reader.
Are you familiar with the Pulp Fiction paperbacks of the 70's ?
Specifically the Destroyer,and Mack Bolan The Executioner ?
Your Cousin in PA.
George Wanko
Post a Comment