Tuesday, February 23, 2010
Die Bücher in Folge.
„Axolotl Roadkill“ ist der Prachtband an Unmöglichkeiten. Tatsache, ich kenne wirklich keinen Roman, der so mit einem Fremdwörterschwall von Blödsinn und Unmöglichkeiten vollgerammelt ist, wie der Roman „Axolotl Roadkill“ vom neuen deutschen Mädchenwunder Helene Hegemann, die zeitgerecht im Vorfeld der Leipziger Buchmesse für Aufregung sorgt. Generationsroman hin, Zeitdokument her, wenn das der vielzitierte „Roman 2.0“ sein sollte, die Verschmelzung vom Internet und Literatur, kann man eigentlich enttäuscht sein. Viel geklaut, keine wirklich große Idee und wie grausig es in drogenversifften WGs abgehen kann, ist doch ein alter Hut. Grundsätzlich sollte jede Generation ihren Roman haben, auch die Kids von heute, im schlimmsten Falle sogar als E-Book, aber bitte nicht die Hegemann. Das „wahre“ Original, das dahintersteht feierte voriges Jahr seinen 50 Geburtstag. „Naked Lunch“ von William S. Burroughs, die Beat-Bibel der Grausligkeiten, ein Stück kompromissloser als die Hegemann und schon über 50 Jahre alt. Wenn man in Deutschland bleibt, bietet sich Rainald Goetz mit seinem Debüt „Irre“ an. Bei weitem konsequenter als die Hegemann und auch schon über 25 Jahre alt. Wozu also die Aufregung?
Wa.
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
2 comments:
ENDLICH! Endlich 'mal eine Rezension und keine übereilte Hymne eines Nichtlesers. Danke, Wa.! Und: Du hast ja so recht, es ist keine Literatur, sondern Flachwi...erei.
... da verstehe ich aber die Journalisten nicht so ganz, warum sie nicht gleich jetzt reagieren, weil unter dem Lesetischchen wetzen sie eh schon die Messer und warten auf den nächsten Roman der Legemann ...
Post a Comment