Monday, April 13, 2009

20. Runde und das Leben ist für einige Tage verpfuscht



85. Minute und ein Elfer gegen die Roten. Das Netz bauscht und es steht 2:2. Ausgleich. Ja, was soll man dazu noch sagen? Gut, wer nach Minute 4 schon mit 0:1 in Rückstand liegt, darf sich nach 90 Minuten über ein 2:2 net beklagen. Aber trotzdem, 5 Minuten vor Spielende darf man sich halt auch in keine elfmeterverdächtige Situation drängen lassen. Und überhaupt …
Das Positive vielleicht in den Vordergrund stellen, immerhin nur noch 2 Punkte Rückstand auf Hartberg – wenn nur die Hummeln im Bauch net wären, andere sprechen von einem gärendem Gefühl im Bauch, andere wiederum von einem Loch im Bauch, das kann bis zu Magenkrämpfen führen. Wieder nur so ein halb befriedigendes Wochenende. Klar geht sich das aus, irgendwann muss sich das ja ausgehen, warum also nicht dieses Mal? Und trotzdem. Diese Ohnmacht am Sonntag, die erst wieder am Montag abnimmt, wenn der Alltag einkehrt, sich am Mittwoch neutralisiert, am Donnerstag in eine leichte Euphorie wandelt und am Spieltag so auf kalt warm, zwischen Hochgefühl und Verzweiflung kippt und plötzlich beim Anpfiff wie wundersam verschwindet, ja das ist Fußball und genau so muss es sein. Manchmal kriegt man als Fan alles und weiß mit dem Glück nichts anzufangen, als ob ein bisserl was fehlen würde, so ein Wehrmutstropfen, wo man dann so ganz zufrieden sagen kann, na ja, so ganz perfekt war’s also doch nicht. Irgendwie scheint es die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren zu sein, die einem am Ball dranbleiben lässt.

wa.

2 comments:

thfkoch said...

ES STIMMT ALLES!

Martin G. Wanko said...

Ja, es stimmt alles, danke - außer unser Ergeniss! ha ha ha.